Die Spaltung des Kapitals in Aktiva und Passiva geschieht durch einen Wechsel des Blickwinkels auf ein und dasselbe. Wie bei einer Medaille entscheidet der Blickwinkel, ob die Vorderseite oder die Rückseite zu sehen ist.
Ist die Spaltung einmal erfolgt, ist sie nicht mehr aus der Welt zu schaffen: Wenn erkannt wurde, dass etwas auch eine "Rückseite" hat, ist es nicht mehr möglich, diese Erkenntnis rückgängig zu machen.
Die Spaltung führt jedoch dazu, dass aus der Sicht des Betrachtenden die offensichtliche Seite für "die richtige" gehalten wird. Die andere Seite kann er ja nicht einsehen, es sei denn, er wechselt den Standpunkt.
Die Spaltung verändert das Betrachtete nicht. Dennoch folgen der Spaltung immer:
Die erste Betrachtung entspricht der Aktiva, die zweite der Passiva.
Für die Aktiva und Passiva sowie für das Kapital gelten eigene Welten. Sie berühren sich bei den Interessen, Entscheidungen und in den Bilanzen. In den Bilanzen werden die Stände und Bestände sowie die Veränderungen der Aktiva und Passiva aufgezeigt.
Mehr dazu: