Die verfügbare Liquidität wird meistens sehr sorgfältig verwaltet. Sie wird bevorzugt für die alltäglichen Bedürfnisse benötigt und auch eingesetzt.
Die Liquidität der armen Armen verändert sich selten: Was eingenommen wird, wird auch ausgegeben.
Gnade, Barmherzigkeit, Großzügigkeit, Hilfe und Unterstützung von armen Armen sind nicht mehr selbstverständlich. An ihre Stellen sind die "Anspruchsberechtigung" und der "Bedürftigkeitsnachweis" getreten. Den armen Armen fällt es deshalb auch schwerer, Liquidität "außer der Reihe" zu erhalten, um allzu Dringliches nachzuholen oder sich selbst ein Geschenk machen zu können. Ist ein Anspruch jedoch einmal anerkannt worden, wird in der Regel alles getan und unterlassen, was ihn gefährden könnte.
Arme Arme organisieren sich leichter, um die wechselseitigen Stärken, Fähigkeiten, Fertigkeiten und Beiträge besser nutzen zu können. Der subjektiv erreichte und erreichbare Wohlstand ist mitunter höher als gemeinhin angenommen. Lediglich bei Vergleichen mit "Wohlhabenderen", wird die (finanzielle) Armut bewusst. Manchmal schürt es die Bereitschaft zu
Arme Arme gelten deshalb vielfach als unberechenbar. Sie werden häufig auch deshalb alimentiert, um das Gefährdungspotenzial, das von ihnen ausgeht oder ihnen unterstellt wird, überschaubar und kalkulierbar zu halten.
Arme Arme werden häufig verführt, ihre Armut noch zu erhöhen. Insbesondere werden sie verführt oder angeleitet, sich zu verschulden und die ohnehin begrenzte Liquidität zu verschleudern. Sie sind mitunter leichte Beute für
Sind die armen Armen schließlich "ins Netz gegangen", werden Rahmenbedingungen angetroffen, geschaffen und erhalten, die ihre Armut lebenslang besiegeln.
Die Möglichkeiten der armen Armen, zumindest ihr Humankapital besser in Liquidität umzuwandeln, sind häufig sehr begrenzt durch:
In Organisationen sind arme Arme oft hervorragende Wirtschafter und Verwalter: Sie haben einen Blick für das Wesentliche und Notwendige sowie den angemessenen Preis für Leistungen und Gegenleistungen. Sie erkennen auch leichter Stärken und Schwächen, insbesondere Schwachpunkte im System, in Verhaltensweisen, in Strukturen und Prozessen. Die Scheu, dass sie die Erkenntnisse nur für sich selbst ausnützen könnten, wirkt unheimlich.