51. Verteilung des Vermögens
Fazit
Die Armen der Ärmsten
Die Armen der Ärmsten sind die Reichen, die außer Geld nichts
mehr besitzen:
- Sie werden nur noch durch das Geld bestimmt, über welches
sie verfügen oder nicht oder nicht mehr oder noch nicht
verfügen.
- Sie müssen das Geld ausgeben für Personen, Dienste und
Sachen, die ihr Geld schützen.
- Sie müssen an die „reichen Armen“ Geld spenden, damit diese
ihnen nichts wegnehmen, keine Revolution anfangen oder
fortsetzen, nicht vandalieren, sich (weiter) in Genügsamkeit
üben, weiterhin vom Zugriff und Zugang vom Geld ausgeschlossen
bleiben, Geld als „Wert“ ansehen, vom (wenigen) Geld abhängig
bleiben.
- Sie müssen sich mit Menschen umgeben, die käuflich sind.
- Sie müssen sich mit Menschen umgeben, die ebenfalls außer
Geld nichts besitzen.
- Sie müssen sich mit Menschen umgeben, die ebenfalls außer
Geld keine Interessen haben.
- Sie können sich überall hin bewegen, wenn sie ihr
geschütztes Gefängnis mitnehmen und sich alles andere
fernhalten.
- Sie verwechseln ihren persönlichen Lebensstandard mit
Freiheit und nehmen die Gefangenschaft nicht mehr wahr.
- Sie verlieren ihre tatsächlichen Fähigkeiten.
- Sie verlieren ihre Anlagen und Talente, weil sie sie nicht
mehr zur Entfaltung bringen können, dürfen, wollen, oder sich
nicht mehr dazu getrauen.
- Sie verlieren ihre Werte.
- Sie verlieren das Vertrauen, zunächst in Andere, dann in ihr
Vermögen und schließlich an sich selbst.
- Sie werden überhäuft mit Ansprüchen, denen sie sich nicht
erwehren können.
- Sie erhalten selbst keine selbstlose Hilfe mehr.
- Sie verlieren den Wert des Lebens.
- Sie verlieren die Liebe und berechnen sie ebenfalls in Geld.
- Sie verwechseln den Neid, der ihnen begegnet, mit
Bewunderung.
- Sie verwechseln die Angst vor ihnen mit Anerkennung und
Respekt.
- Sie verwechseln ihre Macht mit der Fähigkeit, selbst etwas
zu können.
- Sie bauen (sich) riesige Gebäude und wohnen
sicherheitshalber niemals selbst darin.
- Sie verfügen über nichts, was Anderen etwas anderes als Geld
wert wäre.
Die Armen der Ärmsten des Humankapitals sind z.B.:
- Spitzensportler, die ihren Zenit erreicht haben und in
völliger Abhängigkeit von den Investoren, die in ihre Karriere
"investiert" haben, entlassen, verkauft, gebraucht,
diskriminiert, vermarktet oder verschoben werden können wie
Sklaven auf dem Sklavenmarkt.
- Spitzenmanager, die für hohe Jahresgehälter, Tantiemen und
Privilegien zeitlich begrenzt an Organisationen gebunden werden,
üblicherweise ihr Privatleben verlieren und von einem Tag auf
den anderen "gefeuert" werden können.
- Spitzenpolitiker, die für ihre Macht alles abbekommen und
alles schlucken oder an sich abprallen lassen müssen, sowie
täglich sich mit Menschen umgeben müssen, die an ihnen ihre
Macht ausprobieren.
- Spitzenkönner, die von "tüchtigen" Managern vermarktet und
ausgelaugt werden.
- Spitzenexperten, die den Wert ihres Wissens und Könnens
nicht erkennen und gnadenlos kopiert, diskriminiert, unterdrückt
und ihrer Ideen beraubt werden.
Die Armen der Ärmsten des Vermögens im engeren Sinne sind z.B.
Personen, die alles oder das wesentliche Vermögen verloren haben
durch
- Vertreibung,
- Krieg,
- Naturkatastrophen,
- höhere Gewalt,
- Fehler,
- Irrtümer,
- Missbrauch,
- Vertrauensbruch,
- Täuschungen und Betrug,
- Verbrechen.
oder:
- Personen, die nicht mehr sicher sind, ob sie von den
Menschen um sie herum geliebt und geachtet werden.
- Personen, die nur noch von Lakaien, Schleimern,
Gauklern, Taugenichtsen und Günstlingen umgeben sind.
- Personen, die nur noch von Sicherheitspersonal,
Besserwissern, Gouvernanten, Ratgebern und Experten umgeben
sind.
- Personen, die vom Wohlwollen Dritter abhängig sind, die sie
jederzeit erpressen können und werden, wenn sie nicht willens
sind und tun, was von ihnen erwartet und wie ihnen befohlen
wird.
- Personen, die zur "öffentlichen Person" wurden.
- Personen und Organisationen, die "ihr Gesicht verloren
haben".
- Personen und Organisationen, die nur doch durch rigide
Mauern, Grenzen, Kontrollen, Gewalt, und Tyrannei sich die
Illusion erhalten, dass ihr Leben und Überleben sicher sei.
- Personen, die zum Leben und Überleben von Dritten, oder
Sachen ständig und dauerhaft abhängig sind und bleiben, wie
Schwerstbehinderte, Sterbende.
- Personen, die ihr geistiges, körperliches und
gesellschaftliches Leben von Drogen abhängig machen und
bestimmen lassen.
- Personen und Organisationen, die fremdbestimmt werden durch
andere Personen und Organisationen, die an ihnen selbst
keinerlei Interessen haben, sondern nur an der Art und Weise,
wie sie nützlich werden, sind und bleiben.
Armut hat nur bedingt mit der Größe des Vermögens zu tun.