Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier
Kontext: Vermögen - Kapital - Humankapital

05. Eigentumswechsel - Nachfolge,
Bereicherung, Verarmung, Sozialisierung.

Eigentumswechsel von Niemandes Eigentum.

Nun, was einmal Eigentum von Irgendjemand war, kann die Eigenschaft "Eigentum" nicht mehr verlieren. Es scheint deshalb nur eine Form des Eigentumswechsels zu geben, nämlich vom Niemandes Eigentum zu Jemandes Eigentum.

Wege zum Eigentumswechsel von Niemandes Eigentum, z.B.:

1. Eingebungen, Intuitionen, Ideen, Erkennen.
2. Zufälle (echte Zufälle).
3. Zufälle (materielle Zufälle, z.B. ein Meteor).

Wege der Nachfolge von Niemandes Eigentum, z.B.:

1. Niemand folgt Niemand nach z.B. durch Vereinbarungen gemeinsamer Werte oder Ideale, z.B. "das Paradies".
2. Niemand folgt Niemand nach in den vorgestellten, jedoch unerreichbaren kollektiven Tabubereichen wie z.B. Nirwana, Himmel, Hades, andere geistige Orte.

Wege der Bereicherung von Niemandes Eigentum, z.B.:

1. Wechsel der Anzahl der Menschen, die nichts von Niemandes Eigentum wissen.
2. Wechsel im Interesse der Menschen, z.B. durch Verlust des Gottglaubens, mit dem auch die "von Gott" geschützten Bereiche "vergessen" werden und damit nicht (mehr) im Bezugsrahmen von Individuen vorkommen (können). Dadurch "wächst" das Potenzielle (wieder).

Wege zur Verarmung von Niemandes Eigentums, z.B.:

1. Wissenschaft und Forschung führen zur Aneignung des Erforschten.
2. Erkenntnis führt zum individuellen Eigentum, zur Inbesitznahme.

Wege zur Sozialisierung (Enteignung von Niemandes Eigentums):

1. Einführung von Kartierungen und Ordnungen auch von Undenkbarem und Unerreichbarem: Es wird ein Anspruch erhoben auf das das Eigentum, sobald es möglich werden sollte.
2. Religion, Politik und Esoterik durch die Zuweisung oder Behauptung von Eigentum. Es wird das Vorrecht auf das Eigentum erhoben, sobald es möglich werden sollte.

Wege zur Sozialisierung (Entlastungen von Niemandes Eigentums):

1. Naturgesetze (gegen die man nichts machen kann, gleichgültig was geschieht).
2. Glaube, z.B. an Schicksal, Gott, Ideale, Idole.