HCS Human Capital System

Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier
Kontext: Vermögen - Kapital - Humankapital


Kontext: Vermögen - Kapital - Humankapital

33. Zeit - Raum - Bilanz

VollbildAusgleich zwischen Zeit und Raum

Der Ausgleich erfolgt immer als Selbstorganisation: Es geschieht immer, was geschehen kann, weil nichts anderes geschehen kann.

Zeit-Raum-Bilanz

In die Selbstorganisation kann "eingegriffen" werden durch Strukturen, die bei bestimmten Merkmalen ermöglichen, abfordern oder erzwingen:

  1. Entscheidungen,
  2. Handlungen oder Unterlassungen,
  3. Verhaltensweisen.

Die Eingriffe betreffen immer nur Teile und bestimmte Aspekte der Selbstorganisation, die selbstorganisiert die Eingriffe "umsetzt" in Wirkungen oder Auswirkungen in Zeit und Raum.

Was zeitlich noch nicht oder nicht mehr aktuell ist, zeigt sich häufig als:

  1. Zeitfresser: Es wird mehr Zeit aufgewendet, als "es wert ist".
  2. Zeiträuber: Etwas erzwingt die Auseinandersetzung, was "Zeit kostet"; häufig: "JETZT!", gleichgültig, was tatsächlich im Moment wichtig ist. Die Zeiträuberei kann auch permanent auftreten, indem eine Sache nicht und niemals zu einem Ende gebracht wird.
  3. Zeitverschwendung, Zeitvergeudung.

Der Ausgleich für die unangemessene Zeiten zeigt sich in den Strukturen der Bilanz sowie in den Vermögenswerten, deren Hintergründe, Dauer, Verwendungszwecke und voraussichtlichen Entwicklungen.

Was räumlich nicht passt, braucht Zeit, um

  1. die fehlende Räume "in der Zeit" und "mit der Zeit" zu schaffen,
  2. die Umwege zu finden und zu gehen,
  3. die räumlichen Kompromisse zu gestalten,
  4. dem Wichtigen Vorrang vor dem Dringlichen zu geben,
  5. Engpässe zu erkennen und zu überwinden.

Der Ausgleich von unangemessenen Räumen zeigt sich in den Dauer. Entweder wird Anstehendes gleich abgewehrt, umgeleitet oder so dosiert, "dass es passt". Oder es herrschen Aufregungen um Engpässe, Probleme Schwierigkeiten, die sich als Konflikte, Entscheidungsbedarf oder Krisen ausdrücken.

Was energetisch nicht passt, muss

  1. geregelt,
  2. gesteuert,
  3. überwacht,
  4. kontrolliert,
  5. korrigiert

werden. Überschüssige Energie wird häufig "vernichtet", d.h. umgewandelt in etwas, was im Moment keinen Eigennutz bringt. Oder die Energie wird durch entsprechende Barrieren verhindert, blockiert, dosiert. Die Dämme und Schleusen kosten Zeit und Raum.

Je mehr die Selbstorganisation gestört oder in eine bestimmte Richtung gelenkt werden soll, umso größer wird der Aufwand an Zeit, Raum und Energie für die Strukturen, welche die gelenkte Selbstorganisation ermöglichen, erhalten, regeln, steuern und fortlaufend korrigieren sollen.

Die Bilanzen geben Auskunft über die Anstrengungen, Zeit, Raum und Energie (Wirkungen) zu verbinden.