Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier
Kontext: Vermögen - Kapital - Humankapital

33. Zeit - Raum - Bilanz

Schied zwischen Zeit und Raum

Es geht um eine der zentralsten Fragen überhaupt: Der Autor Heinrich Keßler hat nirgendwo eine Theorie gefunden. Er nimmt deshalb als Schied "die Energie per se" an. Der Einfachheit halber begrenzt er sich in diesem Kontext auf die "Dauer" als Verbindung und Schied zwischen Zeit und Raum.

Der Schied zwischen Zeit und Raum zeigt sich vielfach wie folgt:

1. Was keine Energie hat, weist keine Merkmale auf, die sich in der Zeit oder in einem Raum verorten ließen. Sie hat keine "Dauer", keine Quelle, keine begrenzte Kraft, keine erkennbare Wirkung: Die Energie ist unendlich, allgegenwärtig, allmächtig. Sie wird weder generiert, noch aufgehoben, sie beginnt niemals und endet niemals: sie wirkt.
2. Was "keine Zeit" hat, dauert "ewig", ist unendlich und hat weder einen Beginn noch ein Ende.
3. Was "keinen Raum" hat, ist überall, nirgends, allgegenwärtig, "ewig", unendlich und hat keine Merkmale, die irgendeine Dimension, Grenzen oder Begrenzungen aufweisen ließen: Er umfasst und enthält alles.
4. "Fehlt" eine Dimension, wird sie durch die anderen ausgeglichen. Und: Jede Änderung in einer Dimension wird sofort in den anderen ausgeglichen, weshalb weder Zeit, noch Raum, noch die Energie eine "Dauer" haben: Alles ist immer und ständig ausgeglichen: Es kann nichts hinzugefügt und nichts weggenommen werden.
5. Das Ganze (Zeit, Raum, Energie) existiert nicht: Es ist nicht aus irgendetwas "herausgetreten". Das Ganze ist immer vollständig, vollkommen, makellos, unauflöslich, ewig, unendlich und allmächtig. Die Attribute können nicht "festgestellt", bestätigt oder verworfen werden. Sie können nur "geglaubt" werden. Alles andere würde einen Punkt erfordern, der "außerhalb" des Ganzen läge. (Dann wäre "das Ganze" jedoch nur noch "das Ganze ohne den Punkt", also nicht mehr "das Ganze".) Möglich sind also immer nur Blicke von irgendeinem Punkt auf irgendeinen anderen Punkt innerhalb des Ganzen. Was immer auch festgestellt wird: es beschreibt nur die Differenz des einen Punktes zum (willkürlichen) anderen aus der Sicht des betrachtenden Punktes in der Zeit, im Raum oder als Energie.
6. Was "existiert", ist mit bestimmten Merkmalen aus dem Betrachtungsrahmen, der für das "Ganze" gehalten wird, herausgetreten" für eine bestimmte Zeit, an einem bestimmten Ort und mit einer bestimmten Energie (des angenommenen Ganzen, das dadurch unverändert bleibt.)
7. "Teile" können sich überall, jederzeit in jeder Art und Weise zeigen. Sie weisen immer eine Zeit, einen Raum und eine Energie auf: gleichzeitig und unauflöslich und immer mit dem Ganzen und allen anderen "Teilen" in Zeit, Raum und mit Energie verbunden.
8. Eine Dauer ist an eine Zeit und an einen Ort gebunden: Sie beginnt und endet.
9. Was keine Dauer hat, hat weder einen Raum noch eine Zeit, nur Wirkung.
10. Von Dauer ist, was nicht nur zufällig oder vorübergehend existiert.
11. Die Bilanz zeigt deshalb zu einem Bilanzstichtag (Zeit), wie an einem bestimmten Ort (Raum), sich was und wie auswirkt, ausgewirkt hat und weiterhin auswirken wird (Energie), ausgehend vom bestimmten Punkt (Ort), an welchem die Bilanz erstellt wird. Die Bilanz zeigt, was an einem bestimmten Zeitpunkt an einem bestimmten Ort in einer bestimmten Art und Weise zusammen trifft: Sie ist deshalb immer "ausgeglichen".

Eine Zeit, einen Raum und Energie haben:

1. Prozesse,
2. Strukturen,
3. Ereignisse,
4. Beziehungen,
5. Ressourcen,
6. Existenzen,
7. Vereinbarungen,
8. Energien,
9. Gelegenheiten,
10. Schnittpunkte, wie der Bilanzstichtag.

In den Bewertungen der Vermögenswerte werden manchmal bereits berücksichtigt:

1. Nutzungsdauer (Beginn und Ende),
2. Lebensdauer (Alter),
3. Betriebsdauer,
4. Rüstzeiten,
5. Leerzeiten,
6. Wartungszeiten,
7. Erholungszeiten,
8. Einsatzzeiten,
9. Saisonzeiten,
10. Termine.

In den Bewertungen zeigt sich die Energie im

1. HIER UND JETZT,
2. Dort und Damals,
3. Dort und Jemals.
4. Dort und Niemals,
5. Immer und Jetzt,
6. Nicht und Niemals,
7. Immer und Überall,
8. Immer und Hier.

Falls etwas "zu theoretisch" erscheint: Alles zeigt sich in einer unendlichen Vielfalt jeden Tag auf völlig neue Art und Weise immer und überall. Aufmerksamkeit genügt.