HCS Human Capital System

Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier
Kontext: Vermögen - Kapital - Humankapital


Kontext: Vermögen - Kapital - Humankapital

44. Probleme des Vermögens

VollbildArt der Probleme

Problemarten des Kapitals

Es geht um die Art und Weise, wie sich Probleme zeigen, die eher mit den Kapitalverhältnissen zusammenhängen.

Probleme

Es geht um:

  1. Zahlungsprobleme,
  2. Liquiditätsprobleme,
  3. Refinanzierungsprobleme,
  4. Rentabilitätsprobleme,
  5. Nachfolgeprobleme,
  6. Kontinuitätsprobleme,
  7. Strategieprobleme,
  8. Methodische Probleme, Verfahrensprobleme,
  9. Verantwortungsprobleme,
  10. Zuständigkeitsprobleme.

Generelle typische Probleme des Kapitals sind:

  1. Schreibtischkantendenken der Funktionäre,
  2. Bürokratie,
  3. Ungeregeltes,
  4. Überholtes,
  5. Ermessensspielräume, Entscheidungsspielräume,
  6. Spurhalten,
  7. Verwerfungen,
  8. Machtkämpfe,
  9. Eitelkeiten,
  10. Vorteilsnahme, legitime und illegitime.

Für die Wahrnehmungen der Probleme des Kapitals sind meistens "zuständig":

  1. das Controlling,
  2. das Rechnungswesen,
  3. das Steuerwesen,
  4. die Banken und Kreditinstitute,
  5. die Eigentümer,
  6. die Gläubiger,
  7. die Schuldner,
  8. die Geschäftspartner,
  9. die Gesetzgeber,
  10. die Beteiligten.

Um die Wahrnehmungen der Probleme, die nur durch Menschen erfolgen können, zu ermöglichen oder gegebenenfalls zu erzwingen, sind mitunter sehr ausgeklügelte Methoden und Verfahren im Einsatz. In der Regel werden Signale erzeugt, die zum Hinschauen, Überprüfen, Klären, Analysieren, Diagnostizieren, Bewerten, Gewichten anleiten und schließlich zu Entscheidungsvorlagen führen.

Die Probleme des Kapitals sind immer Machtprobleme. Sie ermöglichen Personen, Macht auszuüben, die ihnen meistens von den Betroffenen niemals freiwillig übertragen würde. Typische Verhaltensmuster (bei allen Betroffenen und Beteiligten) sind:

  1. Egoismus,
  2. Rücksichtslosigkeit,
  3. Großzügigkeit, Gönnerschaft,
  4. Bewertungen nur in Zahlenwerten,
  5. Verwechslungen und Gleichsetzungen von Zahlenwerten mit tatsächlichen Werten,
  6. Illusionen der "Machbarkeit der Welt", zumindest der eigenen,
  7. Verlust des Realitätssinnes; Verkleinerung des Horizontes auf "Berechenbares", Blindheit und Verblendungen,
  8. Unfähigkeit, etwas tatsächlich Wertvolles beständig erhalten zu können,
  9. Maßlosigkeit, Verlust des Sinnes für Angemessenes,
  10. Erkenntnis der Wertlosigkeit des Kapitals, das nicht oder nicht mehr in andere Werte umgewandelt werden kann.

Die Probleme des Kapitals liegen auch stets in den Nutznießungen für so genannte "Stäbe", die sehr oft und meistens zu lange unbemerkt nur noch ihre Eigeninteressen verfolgen - oder ihre Aufgaben nicht oder nicht mehr angemessen erfüllen (wollen, können, dürfen, sollen, müssen). Sie erzeugen die Probleme des Kapitals, verstärken sie und sind schließlich selbst das Problem, wenn sie niemand mehr führen, anleiten, steuern und kontrollieren kann (darf, will). In der Regel folgen dann alsbald die so genannten "Zusammenbrüche", "Crashs", "Platzen der Seifenblasen", "Umstürze" "des Systems".