HCS Human Capital System

Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier
Kontext: Vermögen - Kapital - Humankapital


Kontext: Vermögen - Kapital - Humankapital

Prozess der Teilungen

9. Teilung: Der Schied.

Es geht um alles, wofür ich mich entschieden habe, wenn ich die Wahl hatte, sowie um alles, wo ich keine Wahl hatte und mich trotzdem "auf einer bestimmten Seite" befinde. Der Schied kann als "die Rückseite" oder als Zwilling, als Schattenseite oder als "das Ende der Mitte" angesehen werden, die sich aus den Dimensionen der Pole ergibt.

Der Schied ist das Scheidende. Er ist etwas anderes als die Trennung, durch welche zwei Teile entstehen. Durch den Schied bleibt "das Ganze" erhalten und durch den Schied auch "als Ganzes" verbunden.

Teilung - Schied

Der Schied schafft Unterschiede. Das Eine und Einheitliche zeigt oder hat "plötzlich" mehrere "Gesichter" oder "Erscheinungsformen". "Gliederungen" der Einheit werden sichtbar oder als "Teile" (des Ganzen) "eigenständig" (innerhalb der Einheit), wodurch Hierarchien und Ordnungen und Verortungen entstehen.

Alles, was geschieden wurde, engt den eigenen Raum des Geschiedenen ein. Es entstehen Vordergrund und Hintergrund, Prioritäten, Wichtigkeiten und Dringlichkeiten, Abhängigkeiten, Wechselwirkungen, "Ecken und Kanten", Zusammenhänge, Systeme, Prozesse, Kreisläufe, Zyklen und Rhythmen.

Woran scheiden sich die Geister? Was scheiden die Geister?

Den Schied bilden:

  1. die Entscheidungen,
  2. die Festlegungen,
  3. die Wahl,
  4. die Ausgriffe,
  5. die Auswahl,
  6. der Spin (Bewegungsrichtung),
  7. die Bestimmungen,
  8. die Logik,
  9. der Moment,
  10. die Gelegenheit.

Der Schied wirkt als "Stöpsel" für z.B.:

  1. das Trennende,
  2. das Verbindende,
  3. die Energien,
  4. die Ursachen,
  5. die Wirkungen,
  6. die Abhängigkeiten,
  7. die Wechselwirkungen,
  8. das Gemeinsame,
  9. die Selbststeuerung,
  10. die Selbstorganisation.

Der Schied scheint zu verweisen auf die Grenzen ("Kanten") für z.B.:

  1. den Horizont, die Horizonte,
  2. die Hierarchien,
  3. die Prioritäten,
  4. die Pole,
  5. die Zugehörigkeit, die Zugehörigkeiten,
  6. die Möglichkeit, die Möglichkeiten,
  7. die Notwendigkeit, die Notwendigkeiten,
  8. die Gelegenheit, die Gelegenheiten,
  9. die Zuständigkeit, die Zuständigkeiten,
  10. die Abhängigkeit, die Abhängigkeiten.

Der Schied, z.B.:

  1. Der absolute Schied.
  2. Der willkürliche Schied.
  3. Der natürliche Schied.
  4. Der zeitliche Schied (vorher, nachher, jetzt).
  5. Der räumliche Schied (Einteilungen).
  6. Die Wägung (zu viel, zu wenig).
  7. Die Waage, das Ausschlaggebende. Das Zünglein an der Waage.
  8. Der Kipppunkt.
  9. Der vereinbarte Schied.
  10. Der angenommene Schied.

Der Schied kann fest, starr, beweglich, verborgen, überdeckt oder überlagert sein. Er erscheint dann als z.B.:

  1. Küste,
  2. Verunreinigung,
  3. Toleranz (Toleranzgrenze),
  4. Vermischung,
  5. Unklarheit,
  6. Mehrdeutigkeit,
  7. Verwirrung,
  8. Irrtum,
  9. Beliebigkeit,
  10. Übergang.

Der Schied selbst ist nicht wahrnehmbar.

Der Schied hat keine Ursachen, nur Wirkungen. Er verursacht nicht. Er löst nichts aus. Er ist im wahrsten Sinne des Wortes "unparteiisch".

Ist der Schied erreicht, geht es nur "rückwärts" oder "auf der anderen Seite" weiter. Eine "Rückkehr" zum Schied ist jeweils nicht mehr möglich.

Schied "dynamisch": Der Schied "kehrt um" und "wirft das Ganze zurück" z.B.:

  1. wenn er die Grenze zum "Jenseits" tangiert, die er nicht überschreiten kann,
  2. wenn die Grenze der Endlichkeit erreicht wird,
  3. wenn die Begrenzungen wirken und sich durchsetzen,
  4. wenn er an unüberwindliche Grenzen stößt,
  5. wenn der Widerstand unendlich wird,

Das Ganze ist unauflöslich. Der Schied ist ein Teil des Ganzen.