51. Verteilung des Vermögens
Die Armen
Das Vermögen der Armen besteht überwiegend oder manchmal auch
ausschließlich aus ihrem Humankapital.

Es geht um die Art und Weise, wie Arme gehindert werden,
Strukturen zu schaffen, welche die Armut beenden könnte.
Durch eine Umverteilung des insgesamt bewerteten (!!!) Vermögens
auf Alle würden nur ein paar weniger "ärmer" und viele "reicher". So
die Annahme der Kritiker, die immer schnell von "ungerecht
verteiltem Vermögen" sprechen. Meistens geht es eh nur um Geld,
besser die liquiden Mittel, die "gerechter" verteilt werden sollten,
wobei die fordernden Personen und Organisationen in der Regel auch
gleich wissen, wie das aussähe und sich selbstverständlich bei der
Verteilung zunächst großzügig selbst berücksichtigen.
Es geht um:
- Arme im Geiste,
- Arme an Vermögen,
- Arme an Fähigkeiten,
- Arme an Selbstbestimmung,
- Arme an Raum,
- Arme an Zeit,
- Arme an Möglichkeiten,
- Arme an Beziehungen,
- Arme an Interessen,
- Arme an Freiheiten.
Armut zeigt sich auch als fehlende:
- Entwicklung,
- Bewegung,
- Lernfähigkeit,
- Gelegenheiten,
- Anlässe,
- Impulse,
- Motivation,
- Forderungen und Anforderungen,
- Beweglichkeit, Flexibilität,
- Einsatzfähigkeit.
Armut erscheint oft auch als:
- Gefühllosigkeit, Rücksichtslosigkeit,
- Herzlosigkeit, Achtlosigkeit,
- Lustlosigkeit, "Wurstigkeit",
- Wahllosigkeit,
- Gottlosigkeit, Wertlosigkeit (als Gefühl, Haltung),
- Lieblosigkeit, Hass auf sich selbst und alle und alles,
- Gewissenlosigkeit, Skrupellosigkeit,
- Hilflosigkeit, sich selbst und anderen nicht helfen können,
- Selbstlosigkeit, Selbstverausgabung,
- Haltlosigkeit.
Wo Armut ist, sind meist auch oft vorhanden:
- Gedankenlosigkeit, Leichtsinn,
- Gehirnlosigkeit, Mutwille, Wut,
- Verständnislosigkeit,
- Interesselosigkeit,
- Schlaflosigkeit, keine Ruhe finden,
- Achtlosigkeit, Respektlosigkeit,
- Ahnungslosigkeit,
- Perspektivlosigkeit, Ausweglosigkeit,
- Kraftlosigkeit, Energielosigkeit, Laschheit,
- Verantwortungslosigkeit.
Armut verbirgt sich oft auch hinter:
- Gesichtslosigkeit,
- Rechtlosigkeit,
- Sprachlosigkeit,
- Schutzlosigkeit,
- Sinnlosigkeit,
- Leblosigkeit, Freudlosigkeit,
- Gestaltlosigkeit,
- Formlosigkeit,
- Bindungslosigkeit.
Arme schämen sich oft ihrer Armut. Mitunter nehmen sie sogar an,
sie hätten "die Armut verdient" und sie geschehe ihnen zurecht. Arme
verstecken ihre tatsächliche Armut sehr oft hinter:
- Angeberei,
- Großmannssucht, Größenwahn,
- Selbstverleugnung, Selbstverausgabung,
- Selbstschädigungen, Selbstverletzungen,
- Selbsterniedrigung,
- Selbstsucht,
- Egoismus,
- Vandalismus,
- Suchen, Sucht, Süchten,
- Stolz.
Armut wird im Alltag und im Umgang mit Behörden auch an bestimmte
Kriterien gebunden. Unterschreiten die Vermögenswerte, bestimmte
Fähigkeiten oder Fertigkeiten bestimmte Grenzen, gelten die
Betroffenen als arm, gleichgültig, ob diese es selbst so empfinden.