Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier
Kontext: Vermögen - Kapital - Humankapital

21. Wirtschaften

Ausbeuten, Raubbau

Ein Gut wird ausgenutzt, ausgebeutet, ausgequetscht, auch unter Inkaufnahme der Zerstörung des Gutes. Am Ende der Ausbeutung bleiben nur Schutt, Müll, Zerstörungen, Vergiftungen, Gefahren und Gefährdungen übrig. Das Ausgebeutete ist für nichts mehr tauglich.

In der Regel wird angestrebt, die enormen Folgekosten nach dem Ende der Ausbeutung auf Dritte zu übertragen: Solange mit der Ausbeutung Gewinne erzielt werden können, werden Dritte meistens rigoros und manchmal auch mit Gewalt von der Nutzung oder Mitnutzung ausgeschlossen. Anschließend wird das Ausgebeutete aufgelassen, verlassen, dem eigenen Schicksal überlassen, zerstört oder getötet.

Im Wirtschaftsleben geschehen Ausbeutung und Raubbau nahezu immer durch Gesellschaften, deren Haftung sehr beschränkt ist.

In der Regel werden die Gewinne werden (bleiben) privatisiert. Die Verluste werden sozialisiert.

Mahnungen

Auch unter dem Deckmantel von "humanitären Hilfen" werden Ausbeutungen und Raubbau nicht verhindert.

Ausbeuten kann man auch sich selbst durch Raubbau am eigenen Körper.