Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier
Kontext: Vermögen - Kapital - Humankapital

22. Vermögenslage

Fazit: Reichtum: "Ich bin reich."

In der Regel wird Reichtum nicht wahrgenommen. Er löst einfach keine Emotionen aus: Er erscheint selbstverständlich, alltäglich, "normal".

Vom Reichtum gehen keine Impulse aus, irgendetwas ändern oder verändern zu wollen. Die Annahmen, dass es wo weiter gehen wird wie bisher, überwiegen sehr oft.

Es wird akzeptiert, dass Teile des Reichtums mit der Zeit auch verloren gehen können oder sich vermindern. Solange keine Mangel droht, wird es in Kauf genommen.

Mahnungen

Es ist Unsinn anzunehmen, dass Reiche noch reicher werden wollen. Sind bestimmte Grenzen zum Reichtum überschritten, können Reiche sich nicht dagegen wehren, stetig noch reicher zu werden.

Wenn Reiche noch "reicher werden wollen", sind sie meistens in die Hände von Personen oder in den Einflussbereich von Organisationen geraten, welche selbst noch nie etwas mit eigenen Händen oder mit eigenem Geist geschaffen oder erschaffen haben oder ein übertragenes Vermögen erhalten und vermehrt haben. Die Möglichkeiten, sich mit fremden Vermögen selbst zu bereichern, gehen manchmal rasch in eine Gier über.