24. Entmenschlichen: Verlust oder Ersetzung des Menschlichen,
Allzumenschlichen
Ersetzung des Begehrens, der Intimität.
Es geht um die Bevorzugung von Alternativen
- zum Begehren (nach anderen Menschen, nach Nähe),
- zum Suchen (nach anderen Menschen),
- zur Sehnsucht (nach anderen Menschen, Zweisamkeit,
Vertrautheit),
- zur Intimität (sich aufeinander einlassen).
Typisch hierfür sind:
- Fetische,
- Sexspielzeuge,
- Selbstbefriedigung,
- Hilfen "auf Knopfdruck",
- gemeinsam Porno gucken statt sexeln,
- Übertönung und Tötung des Begehrens durch Drogen, Lärm,
Rausch,
- Sucht.
Die Abhängigkeiten und die Bereitschaft, sich lächerlich zu
machen, steigt gleichermaßen wie die Fähigkeit und die Bereitschaft
zur Intimität sinkt. Das Persönlichste des Persönlichen wird
vermarktet. Dritte verdienen viel Geld damit.
Letztlich bleibt die Befriedigung aus. Das Individuum verzichtet
auf andere Menschen oder wird von ihnen gemieden oder nur noch als
Spielzeug verwendet.