HCS Human Capital System

Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier
Kontext: Vermögen - Kapital - Humankapital


Kontext: Vermögen - Kapital - Humankapital

56. Tod von Vermögen

VollbildTodesangst

In der Todesangst verdichtet sich alle Energie, die eigentlich noch für das weitere Leben vorgesehen ist und war.

 

Die Todesangst mahnt,

  1. sich selbst zu verzeihen,
  2. sich mit sich selbst zu versöhnen,
  3. Frieden zu machen und zu schließen,
  4. Dinge so abschließen, dass sie "gut" hinter sich gelassen werden können,
  5. sich jenen Dingen zu widmen, die tatsächlich noch wichtig sind,
  6. die Realität anzuschauen, wie sie ist, nämlich als die einzige, die nach der Art und Weise des Lebens und der Lebensumstände werden konnte,
  7. sich von jeglichem unrealistischem "Soll" zu trennen und sich selbst zu genügen,
  8. die erreichten Ergebnisse als die bestmöglichen anzuerkennen, die tatsächlich möglich waren,
  9. sich die Fehler, Irrtümer, Schwächen und Fehlverhaltensweisen zu verzeihen,
  10. sich anzunehmen, wie man ist, gerade jetzt angesichts des Todes.

Die Todesangst erinnert oftmals

  1. an die Versäumnisse im bisherigen Leben.
  2. an die verpassten Gelegenheiten.
  3. an die Scham.
  4. an die Verletzungen und Kränkungen.
  5. an die Unvollkommenheiten, Schwächen,
  6. an die Fixierungen,
  7. an die Gleichgültigkeiten,
  8. an die Versagungen,
  9. an die Einsichten, Erkenntnisse und Erfahrungen,
  10. an die wirklich wichtigen Dinge des Lebens.

Die Todesangst wirkt sehr häufig sehr still. Sie zeigt sich vielfach auch als:

  1. Demotivation,
  2. Depression,
  3. Unlust,
  4. Übermut,
  5. Leichtsinn,
  6. Sucht,
  7. Flucht,
  8. Unstetigkeit,
  9. Zwang,
  10. Einsamkeit.

Die Todesangst erinnert stetig und ständig an die Endlichkeit von allem, was ist, jemals war und jemals sein kann und wird.