Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier
Kontext: Vermögen - Kapital - Humankapital

56. Tod von Vermögen

Tod durch Transformation

Transformation ist Werden durch einen Übergang in etwas Anderes, in welches das Transformierte eingeht und aufgeht. Es, das Transformierte, verliert dabei seine Eigenschaft, Vermögen zu sein und mitunter auch seine Existenz.

 

Transformation bedeutet das Ende einer Wesenheit als Beginn einer neuen. Transformation ist etwas völlig anderes, als das Einbringen. Das aus der Transformation entstehende kann nicht abgeleitet werden von dem, aus welchem es transformiert wurde. Es kann auch nicht darauf zurückgeführt werden.

Transformation geschieht immer immateriell, unstofflich.

Transformation geschieht durch:

1. Überfluss, Überschuss: was zu viel ist, wird hergegeben, gestreut, verteilt und freigegeben.
2. Mangel, Not: Was fehlt, wird angezogen, an sich gerissen und einverleibt.
3. Bedürfnisse, sich öffnen: Was passend sein kann, wird gesucht, gefunden und "hereingelassen".
4. Verschwendung, Hergeben, Überlassen, frei geben.
5. Eingriffe, Zugriffe, "Zupacken".
6. "Es" sich selbst überlassen.
7. Loslassen.
8. Erkenntnisse,
9. Eingebungen, Intuitionen,
10. Entdeckungen.

Transformation geschieht durch:

1. Trauer, Trauerarbeit,
2. Gedankenblitze, Ideen,
3. Träume,
4. Visionen,
5. Handeln, "Es einfach tun",
6. Neuentscheidungen,
7. Umdeutungen,
8. Umwidmungen,
9. Umgestaltungen,
10. Vergessen.

Transformationen können nicht "hergestellt" werden: Sie geschehen einfach, stetig, unbemerkt oder schlagartig, blitzartig, sofort: Etwas Neues existiert.