Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier
Kontext: Vermögen - Kapital - Humankapital
Kontext: Vermögen - Kapital - Humankapital
91. Sterben des Kapitals.
Wegfall der Ordnung.
Fällt die Ordnung weg, fehlen in der Folge auch die Möglichkeiten, etwas zu verorten oder sich nach etwas zu orientieren.
Die Ordnung eines Bezugsrahmens kann verloren gehen durch:
- Chaos,
- Rivalitäten, Streit,
- Machtkämpfe,
- Unfälle,
- Katastrophen,
- Veränderungen im Lebenskonzept,
- Ortswechsel,
- Neuorientierungen,
- Dekadenz,
- Umsturz, Missbrauch.
Mit dem Verlust der Ordnung gehen auch die Alternativen verloren: "Besser" erschien manches nur im bisherigen Bezugsrahmen. Gilt er nicht mehr, kann sich die Einschätzung sehr rasch ändern.
Geht die Ordnung verloren, organisiert sich alles von selbst. Die Dynamik der Selbstorganisation bringt in der Regel früher oder später "von selbst" eine neue Ordnung hervor, die dann auch akzeptiert wird. Bis es soweit ist, kann es turbulent zugehen.
Der Verlust der Ordnung kann in der Regel nicht mehr geheilt werden: Die bisherige Ordnung wird durch eine neue ersetzt.
Sterben des Kapitals.
Die Aufhebung des Bezugsrahmens.
Es entsteht kein Bezugsrahmen.
Der Betrachtungsrahmen erstarrt.
Der Betrachtungsrahmen stirbt.
Wegfall der Bedeutung des Bezugsrahmens.
Wegfall der Bestimmbarkeit des Bezugsrahmens.
Wegfall der Bezogenheit des Bezugsrahmens.
Wegfall der Wertigkeit des Bezugsrahmens.
Wegfall der Wichtigkeit des Bezugsrahmens.