Krankheiten des Kapitals (Passiva)

42. Krankheiten des Vermögens

(Passiva)

Das Krankhafte des (passiven) Kapitals besteht in der Annahme, das (passive) Kapital sei das "eigentliche" Vermögen und nicht das (aktive) Vermögen, durch dessen Bewertungen erst die Gegenwerte (das passive Kapital) entsteht.

Krankheiten

Ein Kunstwerk ist Kunst, so lange es nicht bewertet wird. Wird ein Kunstwerk "bewertet", wird es zur Ware. Der "Preis" (Gegenwert) hat mit Kunst nichts mehr zu tun. Das gilt analog für alle (aktiven) Vermögenswerte, die ihren eigentlichen Wert durch die Bewertungen verlieren.

Bewertungen enthalten stillschweigend die Annahme, dass ein (aktiver) Vermögenswert in einem (passiven) Kapitalwert so ausgedrückt werden kann, dass der Kapitalwert auch gleichzeitig das Äquivalent für andere (aktive) Vermögenswerte bilde, in welche der eine Vermögensgegenstand in einen anderen getauscht werden könne. Die Erfahrungen führen schnell dazu, dass "Äpfel mit Birnen verglichen werden". Krankhaftes Kapital bemerkt dies nicht oder es stört es nicht oder es versucht, sich sogar dadurch zu "bereichern".

Es geht vielfach nur um Umverteilungen und Rechten und Ansprüchen von Schuldnern und Gläubigern untereinander, die (aktives) Vermögen verzehrt, aber nicht mehrt.