42. Krankheiten des Kapitals.
Das Kapital und das Vermögen entwickeln sich krankhaft, wenn das
Vermögen schrumpft und das Kapital gleich bleibt oder weiter steigt.
Um die Bilanzen dennoch auszugleichen, werden auf der Aktivseite
Positionen benötigt, die letztlich reine Zahlenwerte sind, die
jedoch nicht mehr in echtes Vermögen umgewandelt werden können.
Am einfachsten lassen sich die Krankheiten des Kapitals als
Wucher verstehen, die als Wucherungen ("Tumor")
- das (aktive) Vermögen zerstören,
- die Illusion vorgaukeln, das Kapital sei (noch) durch
entsprechendes (aktives) Vermögen gedeckt,
- das (aktive) Vermögen entwerten,
- die (nominellen) Werte des (passiven) Kapitals schneller
wachsen lassen als die tatsächlichen Werte des (aktiven)
Kapitals,
- die (nominellen) Werte des (passiven) Kapitals
aufrechterhalten, auch wenn die tatsächlichen Wertes des
(aktiven) Vermögens schrumpfen.