HCS Human Capital System

Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier
Kontext: Vermögen - Kapital - Humankapital


Kontext: Vermögen - Kapital - Humankapital

42. Krankheiten des Vermögens

Vollbild(Passiva)

Sucht. Süchte.

Es geht um Abhängigkeiten von Dritten, die vorsätzlich gesucht, eingegangen, erhalten und "mit allen Mittel" verteidigt werden. Es geht um die Umwandlung von Vermögen und Kapital in Geldwerte, die ausschließlich den Schädlingen zufließen.

Als Suchtmittel eignet sich alles.

Im Zusammenhang mit Vermögen und Kapital zeigt sich die krankhafte Sucht häufig:

  1. in der Annahme, "ohne eigene Leistung" schnell reich und glücklich werden zu können,
  2. in der Annahme, die eigenen Beiträge seien "erheblich" mehr wert als die der Anderen,
  3. in der Ausnutzung von Schwächen und Bedürfnissen von Dritten,
  4. in der Annahme, "das Glück" (die Börse, den Markt) "beherrschen" zu können,
  5. in der "Lust am Leiden", um sich wenigstens schlecht fühlen zu können und hierfür alle Verantwortung auf Dritte abschieben zu können,
  6. in der Weigerung, für sich, Andere oder Vermögen oder Kapital Verantwortung zu übernehmen und sich hierfür auf jeden Fall unfähig und ungeeignet zu machen,
  7. in der Annahme, "straflos" allgemeine Grenzen der Sitte, des Anstandes und des Umgangs miteinander überschreiten zu können, "weil man süchtig ist",
  8. in der Annahme, dass Dritte sich schon um einen kümmern werden, wenn es einem nur schlecht genug geht,
  9. in der Annahme, dass die Möglichkeiten der Welt sich "im Rausch" oder "Delirium" erschöpfen,
  10. in der Weigerung, für etwas anderes als die eigenen Drogen einzusetzen.
  11. in der Annahme, dass einem eigenen Einsatz sofort und unbedingt eine "Befriedigung" folgen müsse.
  12. in der Annahme, irgendwo hin zu kommen, ohne sich bewegen zu müssen, um dort hin zu kommen.
  13. in der Annahme, "zu sich selbst zu finden", wenn durch die Suchtmittel wesentliche Teile des eigenen Selbst blockiert werden.
  14. in der Annahme, "etwas Höherem" zu "dienen" oder etwas "Höheres" zu erreichen, wenn die Sucht einem selbst nur tief genug in den Abgrund getrieben oder gestoßen hat.

Süchtige sind in der Regel bereit, sich selbst auszubeuten und bis zur völligen Selbstzerstörung ausbeuten zu lassen. Eine Heilung wird nicht selten mit allen Mittel verhindert oder durch "Rückfälle" wieder aufgehoben.

Im Umfeld von Sucht und Süchtigen sind leicht Personen und Organisationen auszumachen, die von der Sucht und den Süchtigen bestens leben (können). Das gilt auch für die Helfenden und Hilfseinrichtungen sowie Hilfsorganisationen aller Art, die "gegen Geld" "im Rahmen ihrer Mittel" gegen die Sucht "kämpfen".

Die Pfründe im Suchtgeschäft sind manchmal auch Auslöser von Kriegen ("Bandenkriegen") und militärischen Auseinandersetzungen unter beliebigen Vorwänden.

Die Süchtigen verlieren alles Vermögen und Kapital und beuten ihr Humankapital (selbst) aus. Die Suchtgewinnler sind in der Regel nicht in der Lage, aus "ihren Geldern" Vermögen zu schaffen. Sie vernichten es vielfach in Waffen, Scharmützeln oder Machtspielchen. Ihre Welt ist letztlich so klein und armselig wie die der Süchtigen.

Sucht und Süchte sind ein ungeheuer großer Motor wirtschaftlichen Tuns. Sie werden deshalb immer bestehen und bestehen bleiben. Gegebenenfalls werden neue Suchtmittel geschaffen, wie Spielsucht, Süchte des Internets und der "sozialen" Medien.