Ist die Fusion formal abgeschlossen, beginnt die eigentliche.
Die bisher bestehenden Strukturen und Prozesse laufen innerhalb der fusionierten Gemeinschaft weiter. Sie passen sich nur allmählich den neuen Gegebenheiten durch die Fusion an. Oder aber, sie fallen sofort aus, ohne dass das neue Gebilde Strukturen und Prozesse bereitstellen kann, welche die neuen Anforderungen erfüllen und ausfüllen.
Typische Ergebnisse von Fusionen sind, zumindest zunächst deshalb häufig:
Die neue Gestalt nach der Fusion wird erst verkörpert durch:
Die "alten" Gestalten bleiben als Erinnerungen, Dokumentationen und Nachweisungen dauerhaft erhalten.
Fusionen sind unumkehrbar: "Was Gott verbunden hat, soll der Mensch nicht trennen." Besser: "...kann der Mensch nicht trennen."
Wird der Fusionsprozess nicht konsequent geführt, bilden sich in Organisationen rasch so genannte dissipative (verstreute, verinselte) Strukturen mit Eigengesetzlichkeiten, die im Gesamtsystem wie Fremdkörper wirken und früher oder später auch so behandelt werden. Das Gesamtsystem scheint "flexibel" zu sein, ist jedoch tatsächlich eher wenig belastbar. Es weicht aus, wo es sich stellen und auseinandersetzen sollte und könnte.