HCS Human Capital System

Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier
Kontext: Vermögen - Kapital - Humankapital


Kontext: Vermögen - Kapital - Humankapital

66. Vermögensbilanz

VollbildBefund

Der Befund fasst den Vermögensverlauf und den aktuellen Stand des Vermögens in einer einfachen Bewertung zusammen, gleichgültig, ob ein Vermögen bestand oder noch besteht und ob sich das Vermögen vergrößert oder verkleinert hat, und aus welchem Grund dies geschah. Über den Befund entscheiden die Sichtweise, der Anlass, das Anliegen und das Ziel der Vermögensbilanz. 

Vermögensbilanz 

Der Volksmund erweist sich als Fundgrube für den Befund durch Zusammenfassungen wie z.B.:

  1. "Was er anfasst, wird zu Gold."
  2. "Der Teufel scheißt immer auf den größten Haufen."
  3. "Wer nicht wagt, der nicht gewinnt."
  4. "Es (das Vermögen) lag bei ihm in guten Händen."
  5. "Er hat einfach nur Glück gehabt."
  6. "Er hat immer die Spreu vom Weizen getrennt."
  7. "Der Schuster blieb bei seinem Leisten."
  8. "Er wusste immer, wann es genug war."
  9. "Der Spatz in der Hand ist wichtiger als die Taube auf dem Dach."
  10. "Was sein muss, muss sein." - Und wird getan, auch wenn es unbequem ist.

Der Volksmund erweist sich als Fundgrube für den Befund durch Zusammenfassungen wie z.B.:

  1. "Wie gewonnen, so zerronnen."
  2. "Wollte schon immer höher pinkeln als er gewachsen war."
  3. "Hat nichts (selbst, von selbst, eigenständig) zustande gebracht."
  4. "Von Nichts kommt nichts."
  5. "Wo nichts ist, kann auch nichts werden."
  6. "Die Gier (der Geiz) hat ihn aufgefressen."
  7. "Nichts war ihm gut genug."
  8. "Er war immer dort, wo es was (umsonst) zu Essen gab."
  9. "Er hat keine Wurst vom Teller gezogen."
  10. "Schuld sind immer die anderen."

Der Befund wird oft mit persönlichen Zuschreibungen versehen wie z.B.:

  1. "Er ist (war) ein Lebenskünstler",
  2. "Er ist (war) ein Handwerker",
  3. "Er ist (war) tüchtig."
  4. "Er ist (war) ein Macher."
  5. "Er ist (war) ein Taugenichts (Tunichtgut, Tagedieb)."
  6. "Er ist (war) ein Großmaul (Schwätzer, Angeber)."
  7. "Er hat ein (kein) Rückgrat."
  8. "Er ist wie sein Vater (seine Mutter): Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm."
  9. "Er hat alles verspielt."
  10. "Er hat sich verdient gemacht."

Wer keine Vermögen (im engeren Sinne) hat, kann auch keines verlieren. Das Vermögen wurde geschaffen und erhalten für:

  1. mich,
  2. die Kinder, die Abkömmlinge,
  3. die Früchte,
  4. die Nachkommen, die Erben,
  5. die Eigentümer,
  6. die Besitzer,
  7. die Berechtigten,
  8. die Reichen,
  9. die Armen,
  10. diejenigen, die es geschaffen, unterhalten und erhalten haben.

Der Befund deckt auch die "Null-Summen-Spiele" auf: Was die einen gewonnen haben, haben die anderen verloren: Das Vermögen ist unverändert geblieben. Es haben sich nur die Zugänge, Nutzungen, Begünstigungen und Leistende und Lastenträger geändert.

Der Befund trifft auch Aussagen über das Vermögen wie z.B.: Für mein Vermögen trifft zu:

  1. Mein Vermögen hat Bestand.
  2. Mein Vermögen ist wertvoll (wertlos).
  3. Mein Vermögen vermag (etwas, nichts).
  4. Mein Vermögen ermöglicht.
  5. Mein Vermögen verhindert.
  6. Mein Vermögen behindert.
  7. Mein Vermögen ist etwas wert (vermehrt sich, wird wertvoller).
  8. Mein Vermögen hat sich vergrößert.
  9. Mein Vermögen hat sich verkleinert.
  10. Mein Vermögen ist verloren (verspielt, zerstört, vernichtet, aufgelassen).

Ändert sich die Sichtweise auf das Vermögen, ändert sich alles: "Was dem einen sin Uhl, ist dem anderen sein Nachtigall."z.B.:

  1. Ich habe mehr Vermögen geschaffen als verbraucht (vernichtet, zerstört, entwertet).
  2. Ich habe mehr Vermögen gewonnen als verloren.
  3. Ich habe mehr Vermögen genommen als gegeben (geteilt, geschenkt).
  4. Ich habe mehr Vermögen aufgebaut als zerstört.
  5. Ich habe mit meinem Vermögen mehr Nutzen gestiftet als geschadet oder geschädigt.
  6. Ich habe mehr Vermögen erhalten (bewahrt) als vernichtet.
  7. Ich habe mehr Vermögen ermöglicht als verhindert.
  8. Ich habe mehr Vermögen verantwortet als verwahrlosen lassen.
  9. Ich habe mehr Vermögen erarbeitet (verdient) als erschlichen (erbeutet).
  10. Ich habe mehr Vermögen gestaltet als verwaltet.
  11. Ich habe mehr Vermögen eingesetzt (gebraucht) als missbraucht.
  12. Ich habe mehr Vermögen gespart als vergeudet.
  13. Ich habe mehr Vermögen geschützt als gefährdet.
  14. Ich habe mehr Vermögen angenommen (erhalten) als aufgelassen (hinterlassen).
  15. Ich habe mehr Vermögen vererbt als geerbt.
  16. Ich habe mehr Vermögen aufgewertet als abgewertet.
  17. Ich habe mehr Vermögen verwendet als gehortet.
  18. Ich habe mehr Vermögen bewahrt als verspielt.
  19. Ich habe mehr Vermögen entwickelt als verhindert.
  20. Ich habe mehr Vermögen gerechtfertigt (mich des Vermögens würdig erwiesen) als ausgebeutet.
  21. Ich habe mehr Vermögen gegeben als weggenommen (geschnorrt).
  22. Ich habe mehr Vermögen verschenkt als geraubt (gestohlen).
  23. Ich habe mehr Vermögen beschaffen (gekauft) als verkauft (veräußert).
  24. Ich habe mehr Vermögen geteilt als gehortet.
  25. Ich habe mehr Vermögen zusammengehalten als geteilt.
  26. Ich habe mehr Vermögen bewirtschaftet als verwirtschaftet.
  27. Ich habe mehr Vermögen geschont als geschändet (beschädigt).

Der Befund führt auch zu einer Selbstbeurteilung wie z.B.:

  1. "Ich vermag (etwas, nichts)".
  2. "Mir gelingt es."
  3. "Ich habe (mich, andere) bereichert".
  4. "Ich habe (mich, andere) verarmt".
  5. "Ich mische (mit, bei, mich ein)".
  6. "Ich packe an (zu)".
  7. "Ich verweigere (mich)."
  8. "Ich handle nach dem Motto: Nach mir die Sintflut."
  9. "Ich bin (fühle mich, war) verantwortlich."
  10. "Ich habe (nur) gemacht, was ich konnte (wollte, durfte, musste).