38. Vermögensprozesse
Reicheln
Es geht um die gegebenen Bedingungen, welche:
- den bestehenden Reichtum ermöglichen,
- den Reichtum erhalten,
- den Reichtum sichern,
- den Reichtum erhöhen,
- den Reichtum vermehren.
Reichtum stellt sich unvermeidlich ein, wenn das Gesamtvermögen
größer ist als die Gesamtbelastungen.
Der Reichtum bleibt erhalten, wenn:
- die Aufwendungen für den Reichtum künftig kleiner bleiben
als die Nutznießungen,
- die Werte und Bewertungen des Vermögens erhalten bleiben
oder steigen,
- das Vermögen nicht herausgegeben werden muss,
- sich aus dem Vermögen keine neuen Verpflichtungen ergeben.
Der Reichtum wird gesichert, wenn:
- die Nutznießungen weiterhin erhalten bleiben,
- die Nutznießungen weiterhin ihren Wert behalten,
- die Nutznießungen nicht (weiter) geteilt werden müssen,
- die Nutznießungen nicht überflüssig werden,
- die Nutznießungen nicht wegfallen.
Der Reichtum wird erhöht, wenn:
- Vermögensgegenstände wertvoller werden,
- Lasten und Belastungen wegfallen,
- neue Nutznießungen entstehen,
- die Eignung der Vermögensgegenstände erhalten bleibt.
Nominelle Erhöhungen, die auf reine Preisänderungen
zurückzuführen sind, erhöhen zwar die Summe des Vermögens, nicht
jedoch den Reichtum.
Der Reichtum verringert sich, wenn:
- Vermögensgegenstände ihre Bedeutung und damit ihren Wert
verlieren,
- die Nutznießungen nicht mehr benötigt werden oder
anderweitig leichter zu erreichen sind,
- Vermögensgegenstände ihren Gebrauchswert verlieren,
- "über die Verhältnisse gelebt wird", d.h. ständig mehr
Nutznießungen gezogen als neue Werte geschaffen werden.
Der Reichtum wird nicht erhöht, wenn:
- stille Reserven im Vermögen liquidiert werden.
- Belastungen gleichzeitig mit den Vermögenswerten wegfallen,
mit welchen sie verbunden sind.
- sich lediglich die zahlenmäßigen Summen durch Inflation
erhöhen.