HCS Human Capital System

Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier
Kontext: Vermögen - Kapital - Humankapital


Kontext: Vermögen - Kapital - Humankapital

48. Wunschbilanz

VollbildMahnungen

Es geht um die Notwendigkeit, sich der Wunschbilanz vorsichtig und behutsam zu nähern.

Wunschbilanz

Wünsche machen unzufrieden mit dem IST. Ein erfüllter Wunsch gebiert sofort neue.

Die Auseinandersetzungen mit der Wunschbilanz können "Mauern einreißen" und "Dämme brechen". Bisher Geschütztes und Verborgenes kann schlagartig "nackt und bloß" zu Tage treten.

Erstellen Sie die Wunschbilanz nur selbst alleine - und nur für sich alleine. Stellen Sie unbedingt sicher, dass Dritte weder zufällig noch absichtlich von der Arbeit an der Wunschbilanz Kenntnis erhalten. Stellen Sie unbedingt eine absolut vertrauliche Situation her!

Äußern Sie Ihre höchstpersönlichen und intimen Wünsche nur gegenüber Personen, die Sie lieben und von denen Sie geliebt werden. In der Regel kommen hierfür nur die wenigen Personen in Frage, mit denen Sie gemeinsam das Leben gestalten.

Äußern Sie Dritten gegenüber nur allgemeine Wünsche, die auch im Alltag zur Konversation gebräuchlich sind, wie:

  1. "Besseres Wetter!"
  2. "Einen schönen Urlaub!"
  3. "Gesundheit!"
  4. "Gute Genesung!"
  5. "Ein langes Leben!"
  6. "Glück in der Liebe!"
  7. "Viel Erfolg!"
  8. "Viel Spaß!"
  9. "Gutes Gelingen!"
  10. "Eine gute Reise!"

In Verkaufsgesprächen interessieren sich Dritte meistens nur für solche Wünsche, für welche Argumente vorliegen, die den Verkauf erleichtern. Ist der Kauf erfolgt, ist auch jegliches weitere Interesse an Ihren Wünschen erloschen.

"Wunschlos glücklich = glücklich." Es ist etwas anderes als

  1. "frei sein von Bedürfnissen",
  2. Selbstaufgabe,
  3. Sattheit,
  4. Befriedigung,
  5. Askese (Verzicht),
  6. Nichtwahrnehmen der Bedürfnisse,
  7. "alles (jederzeit) haben" (können),
  8. "nichts brauchen",
  9. Genügsamkeit, Bescheidenheit,
  10. Fülle, Reichtum, "ausgesorgt haben".

Zur Schau getragene Wünsche, insbesondere Wünsche, die anscheinend mit vielen Anderen geteilt werden, werden leicht zu Ansprüchen und Forderungen, die "durchgesetzt" werden wollen, sollen, dürfen oder müssen. Nicht selten lösen sich die tatsächlichen Wünsche von den verbreiteten Ansprüchen: Es folgt ein Machtkampf gegen die Gegner, der auch dann nur selten den ursprünglichen Wunsch befriedigt, wenn er "gewonnen" werden sollte.