HCS Human Capital System

Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier
Kontext: Vermögen - Kapital - Humankapital


Kontext: Vermögen - Kapital - Humankapital

48. Wunschbilanz

Es geht um die Art und Weise, wie die momentanen, kurzfristigen, mittelfristigen und langfristigen Wünsche konkurrieren und ausbalanciert werden.

Wunschbilanz

Wunschbilanzen werden alltäglich abertausend Mal erstellt, die meisten blitzschnell. Die alltäglichen Wünschen werden meistens auch gleich erfüllt. Zu den alltäglichen Wunschbilanzen und Wunscherfüllungen zählen insbesondere:

  1. Einkäufe: "Ich hätte gerne von XY 100 Gramm."
  2. Informationen: "Ich will wissen, was..."
  3. Eitelkeiten: "Passt das Kleid (Hemd) zu diesem Anlass?"
  4. Widerstände: "Das passt mir jetzt aber gar nicht."
  5. Bitten: "Könnten Sie mir bitte...."
  6. Einladungen: "Ich möchte Sie gerne einladen zu..."
  7. Ablehnungen: "Ich habe jetzt was Anderes zu tun."
  8. Verrichtungen: "Ich muss mal dringend..."
  9. Störungen: "Da muss was getan werden!"
  10. Genuss: "Hmm, lecker!"

Der jeweils erforderliche Aufwand für die alltäglichen Wunscherfüllungen ist meistens bekannt und wird deshalb wie selbstverständlich erbracht.

Wünsche bezüglich des Humankapitals, des Kapitals und des Vermögens gehen in der Regel über die momentanen Bedürfnisse und Wünsche hinaus. Der erforderliche Aufwand für die Erfüllung des einen Wunsches steht in Konkurrenz zum Aufwand für die Erfüllung eines anderen Wunsches. Die Endlichkeit von Zeit, Geld und anderen Ressourcen führt unvermeidlich dazu, dass nur einzelne Wünsche erfüllbar werden und alle anderen nicht. Die Zahl der Wünsche ist also immer unermesslich größer als die Zahl der erfüllbaren Wünsche.

Je nach Zeitfokus haben die gleichen Wünsche eine andere Bedeutung: Sie können sich verstärken, verschwinden oder ins Gegenteil kehren.