50. Finale des Vermögens
Schicksal
Schicksal des Humankapitals
Es geht um die heimliche und unheimliche sowie konkrete Art und
Weise, wie auf das Humankapital Einfluss genommen wird und sein
Finale und Ende bestimmt.
Das Schicksal des Humankapitals erfüllt sich häufig als
- Individualität,
- Unverwechselbarkeit,
- Einmaligkeit,
- Einzigartigkeit,
- Haltungen,
- Verhalten,
- Ausdruck,
- Auftreten,
- Selbstdarstellungen,
- Selbstinszenierungen.
Als Schicksal des Humankapitals erweisen sich oft auch
Erwartungen, Anforderungen oder Verfügungen:
- zu Wirkungen über den Tod hinaus,
- zur Vererbung der Erbschuld,
- zur Weiterführung von Traditionen,
- zum standesgemäßen Verhalten,
- zu begrenzten Lebensformen,
- zu Höchstleistungen auf bestimmten Gebieten,
- zur Bevorzugung bestimmter Lebensformen,
- zur Bereitschaft zu Verantwortung,
- zur Berufswahl,
- zum Umgang und zur Nutzung des Vermögens.
Die Reaktionen auf Erwartungen, Anforderungen oder Verfügungen
können auch zu rigiden Verhaltensmustern führen, die als Schicksal
bezeichnet oder erlebt werden, wie:
- Erstgeborene, Erstgeborener oder "jüngstes Kind",
- Mauerblümchen oder Draufgänger,
- Angeberin, Angeber oder Bescheidene (Bescheidener)
- Faulpelz oder Arbeitstier,
- Glücksritter oder Pechvogel,
- Geizkragen oder Verschwender,
- Führer oder Gefolge,
- Herr (Herrin) oder Knecht (Magd),
- Individualist oder Mitschwimmende,
- Zupackende oder Zögernde.
Die Vielfalt der sozialen Rollen ist riesig. Fast alle erscheinen
irgendwie schicksalhaft zu sein, sind es jedoch tatsächlich nur
selten.
Das Schicksal des Humankapitals kann auch einen Mangel vorsehen an:
- Passungen,
- Ergänzungen,
- Beziehungen,
- Halt, Zugehörigkeit,
- Haltungen,
- Orientierungen,
- Alternativen,
- Interessen,
- Möglichkeiten,
- Freiheiten.
Als Schicksal erlebt werden häufig:
- Vergeblichkeit, vergebliche Mühen,
- fehlende Eignungen oder der Wegfall von Eignungen,
- bestimmte Begabungen, vorhandene oder fehlende,
- bestimmte Bindungen oder Verbindungen,
- bestimmte Abhängigkeiten,
- bestimmte Beziehungen,
- bestimmte Interessen,
- bestimmte Ereignisse,
- bestimmte Erlebnisse,
- bestimmte Erkenntnisse.
Es ist gleichgültig, ob sich das Schicksal als "gut", "günstig",
"wohlwollend" oder als "schlecht", "ungünstig" oder "nachteilig"
erweist. Vielfach verkehrt sich das zunächst Vordergründige mit der
Zeit in das Gegenteil: "Das Schicksal hat es also doch mit mir gut
gemeint" oder "Das Schicksal hat mich verführt".
Was dem Schicksal zugeschrieben wird, wird in der Regel nicht zum
Gegenstand von realen Planungen und Entscheidungen: "Es wird
hingenommen, wie es kommt, weil es sowieso so kommt, wie es kommen
muss".