Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier
Kontext: Vermögen - Kapital - Humankapital

54. Aus Schlussbilanz wird Startbilanz

Startbilanz: Wirkliches Vermögen

Das wirkliche Vermögen ist vorhanden und wirkt. Es wirkt ein und sich aus, alleine aus dem Vorhandensein. Es bewirkt umso mehr, je mehr es eingesetzt wird oder werden will, kann, darf, soll oder muss.

 

Das wirkliche Vermögen kann bereits genutzt werden. Es kann auch bisher von der Nutzung ausgeschlossen gewesen sein. Es kann sich auch erst im bisherigen Verlauf entwickelt haben. Mitunter ist das wirkliche Vermögen erst "auf den zweiten Blick" zu erkennen.

Als wirkliches Vermögen erweist sich in der Regel nur, wenn das Vermögen angenommen und akzeptiert wird um es weiter:

1. zu nutzen,
2. zu gestalten,
3. zu erhalten,
4. zu behalten,
5. zu vermehren,
6. zu schützen,
7. zu verwenden,
8. einzubringen,
9. zu verteidigen,
10. zu entwickeln.

Alles andere Vermögen wird oft als Tand, "Möbel" oder Gerümpel angesehen, selbst dann, wenn die Erträge momentan und auch für eine gewisse weitere Dauer höher sind als die Aufwendungen dafür. In der Regel empfiehlt es sich, für vorhandenes Vermögen, das nicht als wirkliches Vermögen angesehen und entsprechend behandelt wird, Dritte mit der Verwaltung und Bewirtschaftung zu beauftragen. Das sichert meistens, dass das Vermögen nicht vernachlässigt wird.

Das wirkliche Vermögen kann ergänzend oder an Stelle des realen Vermögen ausmachen:

1. die Talente,
2. die Ideen, die Lösungen,
3. die Erfahrungen und die Erkenntnisse aus Versuchen, Experimenten, Tests und Fehlern,
4. die Planungen,
5. die "Listungen" bei den Einkäufern,
6. die Vorsprünge, ("Die Nummer 1 sein."),
7. das Wissen um Probleme, das Prozesswissen,
8. der Status, die Verträge und Vereinbarungen,
9. die Konstitution, Verfassung, die Kapazitäten,
10. die Eignungen und die Verwendbarkeit.