HCS Human Capital System

Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier
Kontext: Vermögen - Kapital - Humankapital


Kontext: Vermögen - Kapital - Humankapital

62. Orientierungsbilanz

VollbildSumme der Orientierungen an der Zukunft

Es geht um die Art und Weise, wie die Zukunft vorbereitet, gestaltet erwartet, erhofft, befürchtet, abgelehnt, verhindert oder zerstört wird.

Orientierungsbilanz

Die Zukunft ergibt sich von selbst: Sie ist und wird sein wie sie ist. Es gibt keine Möglichkeiten, die Zukunft in einer Art und Weise zu gestalten, die nur oder zumindest überwiegend sich auf das beschränkt oder begrenzt, was gedacht, geplant, entschieden, vorbereitet oder angenommen wird.

Es geht um den Horizont der Orientierungen an der Zukunft. Es geht um:

  1. den zeitlichen Horizont,
  2. den räumlichen Horizont,
  3. den Horizont der Entscheidungen,
  4. den Horizont der Gestaltungsmöglichkeiten,
  5. den Horizont der Wirkungserwartungen,
  6. den Horizont der Verantwortungen,
  7. den Horizont der eingeschlossenen und ausgeschlossenen Betroffenen und Beteiligten,
  8. den Horizont der berücksichtigten unvermeidlichen und kalkulierten Folgen,
  9. den Horizont der Auswahlen aus der Zukunft,
  10. den Horizont der Festlegungen für die Zukunft.

Es geht um die Summen:

  1. des Imaginären.
  2. der Wünsche,
  3. der Träume,
  4. der Hoffnungen,
  5. der Wünsche,
  6. der Befürchtungen,
  7. der Ängste,
  8. der angenommenen, bestehenden oder vermuteten Macht,
  9. des angenommenen, des bestehenden oder vermuteten Einflusses,
  10. der Bereitschaft, die Zukunft so zu akzeptieren, wie sie aus den eigenen Entscheidungen und dem eigenen Verhalten unweigerlich folgen wird.

Es geht um:

  1. Selbstverschulden,
  2. Selbstverantwortung,
  3. Delegieren an Nachfolger, Nachkommen,
  4. Aufträge, Vorbestimmungen für Nachkommen, Nachfolger,
  5. Ausrichtungen (Prägungen), Vorbestimmungen der Nachkommen, des Nachkommenden,
  6. Festlegungen für Nachkommen, Nachfolgendes: Erziehung, Lehren, Bildung,
  7. heimliche, stillschweigende, offene oder formelle Vereinbarungen für eine gemeinsame Zukunft,
  8. Ermittlung von möglichen Entscheidungen, Handlungen und Verhaltensweisen "für" die Zukunft,
  9. Konfrontation mit den möglichen Folgen und Wirkungen des aktuellen Verhaltens und des Umgangs mit sich selbst, Anderen, Ressourcen, der Umwelt und der Welt,
  10. Entdeckung von Möglichkeiten und Potenzialen aller Art.

Es geht um:

  1. Zufriedenheit oder Unzufriedenheit,
  2. Gewinne und Erfolge oder Verluste und Misserfolge, Scheitern,
  3. Unterstützung und Förderung oder Neid und Missgunst,
  4. Ansehen bei den Nachfolgern und Nachkommen,
  5. Können nach bestem Wissen und Gewissen,
  6. Bescheidenheit und Bescheidung auf die Zukunft der eigenen Welt,
  7. Art und Weise der Akzeptanz der Abhängigkeiten und Wechselwirkungen der Zukunft der eigenen Welt mit allen Welten,
  8. die Auseinandersetzungen mit den Dingen, die nicht geändert und auch nicht gestaltet werden können,
  9. die Auseinandersetzungen mit den Verantwortungen für die Ausgriffe und Orientierungen, die dem Denken, Planen, Entscheiden, Handeln und Verhalten für die Zukunft zu Grunde gelegt werden,
  10. die Akzeptanz der Ohnmacht, die Zukunft nach dem eigenen Gusto gestalten zu können.

Die Summen zeigen auch ob man sich eher als "Glückspilz" oder als "Pechvogel" einschätzt. Es geht um die Einschätzung der Zukunftsfähigkeit und Bereitschaft für die Zukunft, zumindest für die eigene.

Letztlich zeigen die Summen, was unter "leben und leben lassen" verstanden wird, - von sich selbst, "den Anderen" und dem Umfeld. Die Vorstellungen ermöglichen, grenzen und begrenzen, was eher begünstigt und was eher verhindert wird.

Es geht in der Summe der Orientierungen auch um:

  1. die Reife für die Zukunft und für welche,
  2. die Eignungen für die Zukunft und für welche,
  3. die Bereitschaft für die Zukunft, so wie sie sein wird,
  4. die Annahmen über die vorbestimmte Zukunft,
  5. die Annahmen über die ausgewählte Zukunft,
  6. die Annahmen über die vorbereitete Zukunft,
  7. die Annahmen über die gewollte Zukunft,
  8. die Annahmen über die verbesserte Zukunft,
  9. die Annahmen über die zerstörte Zukunft.
  10. die Annahmen über die verantwortete Zukunft.

Mahnungen:

Die Summen verweisen auf die Entscheidungen, die allen Einschätzungen zu Grunde liegen: Nichts muss so kommen, wie es scheint. Es kann jedoch genau so eintreten, wie die sich selbst erfüllende Prophezeiungen immer wieder belegen.