68. Zeitenbilanz
Befund
Der Befund beschreibt die Schlussfolgerungen über die
Erkenntnisse der Arten und Weisen, wie die Zeit verbracht und wofür
sie "eingesetzt" wird.
Der Befund zeigt die Machtverhältnisse: Wer über die Zeit
verfügt, hat die Macht, absolut. Wohlgemerkt: Der Befund geschieht
immer aus der eigenen Sicht und zeigt den gewählten Blickwinkel.
Erfasst der Befund die Art und Weise, wie die Zeit verbracht
wird, wird wie eine Beurteilung der Zeitqualität wirken. Wie "Ich verbringe die Zeit so und mit jenen Personen" z.B.:
- wie ich es will,
- wie ich es mir vorgestellt habe,
- wie ich es angestrebt habe,
- wie es mir gefällt,
- wie ich es zugelassen habe,
- wie ich es veranlasst habe,
- wie ich es gewollt habe,
- wie ich es vermieden habe,
- wie es die Gelegenheiten ergaben,
- wie ich es mir erarbeitet habe.
Der Befund verweist auf z.B.:
- Zeiträuber, Zeitdiebe,
- Zeitverschwender,
- Zeitgeschenke,
- "dichte" Zeit,
- vergeudete Zeit,
- Zeitverschwendung,
- Zeitgewinne,
- Zeitverluste,
- Zeiterfüllung,
Der Zeitraum für die Befunde ist immer begrenzt auf die
betrachteten Zeitspannen wie z.B.:
- mein gesamtes bisheriges Leben,
- das letzte Jahr,
- den heutigen Tag,
- das Projekt,
- die Beziehung,
- die Vorhaben,
- die Ziele,
- die Vorstellungen,
- die Erwartungen,
- die Situation.
Die Befunde werden in der Regel zusammengefasst in einem einzigen
Satz. Er kann lauten z.B.:
- Ich bin zufrieden.
- Ich habe gelebt.
- Ich habe mich geirrt.
- Ich bin (jetzt) auf dem richtigen Weg.
- Ich weiß, was ich jetzt zu entscheiden habe.
- Ich weiß, was ich jetzt zu tun habe.
- Ich habe meine Zeit genutzt.
- Ich habe meine Zeit vertan.
- Ich habe meine Zeit gestaltet.
- Ich habe meine Zeit angenommen.
Der Befund zeigt: Es haben sich verändert z.B.:
- meine Kräfte,
- meine Zeiten,
- meine Stärken,
- meine Schwächen,
- meine Eignungen,
- meine Interessen,
-
mein Umfeld,
-
meine Bedürfnisse,
-
meine Fähigkeiten,
-
meine Abhängigkeiten.
Der Befund der Zeitenbilanz bewertet auch die Zeitgestaltung z.B.:
- Zeit einbringen,
- sich Zeit nehmen,
- genommene Zeit,
- gestohlene Zeit,
- Zeit finden,
- Zeit finden (für),
- erfüllte Zeit,
- "schöne" Zeiten,
- "schlechte" Zeiten,
- "gute" Zeiten.
Der Befund enthält Aussagen zu z.B.:
- Zeiten der Veränderung,
- Zeiten des Mangels,
- Zeiten des Überflusses,
- Wachstumszeit,
- Erntezeit,
- Lebenszeit,
- Jugendzeit,
- Alter (an Jahren),
- Alter (an Zeitablauf),
- Alter (als Zustand),
Der Befund gliedert und bewertet die Zeiten immer, bewusst oder
unbewusst nach Zeiten für z.B.:
- mich selbst,
- die Familie,
- die Eltern,
- die Kinder,
- die Verwandten,
- die Nachbarn,
- die Arbeitswelt,
- das Hobby,
- die Freizeit,
- die Gemeinschaft.
Der Befund zeigt auch den Raum (Zeitraum) z.B.:
- um das Leben zu genießen,
- um das Leben zu ertragen,
- um das Leben zu leben,
- um das Leben (die Zeit) zu gestalten,
- um die Zeit zu verbringen,
- um die Zeit umzubringen,
- um die Zeit zu verwenden,
- um die Zeit zu verweigern,
- um die Zeit zu erleben,
- um die Zeit und damit das Leben zu gestalten.
Der Befund lässt erkennen, wie die (eigene) Zeit beeinflusst
wurde durch z.B.:
- zu viel oder zu wenig "Ja" sagen,
- zu viel oder zu wenig "Nein" sagen,
- sich zu früh, zu spät oder nicht zu entscheiden,
- Beschäftigungen mit "Was kann "nachgeholt" werden?"
- Forderungen nach "Was kann intensiviert werden?"
- Vermeidungen, dass "keine Zeit verloren" geht.
- Bestrebungen, (mehr) "Zeit zu gewinnen).
- Annahmen, "mehr Zeit" haben zu können,
- Verweigerungen, sich zu stellen, wofür die Zeit reif
(geworden) ist,
- Unwissenheit, Unerfahrenheit.
Der Befund lässt auch erkennen, was erscheint z.B.
- zur Unzeit,
- aus einer anderen Zeit (Welt),
- als falsche Zeit,
- als Zeit für Umwege,
- als Zeit für Entdeckungen,
- als Zeit für Neues,
- als Zeit für Anderes,
- als Zeit für Entscheidungen,
- als Zeit des Handelns,
- als Zeit der Erneuerung.
Der Befund verweist auch auf die Wirkungen, die eingeschätzt
werden als z.B.:
- abgebrochene Zeit,
- verschwundene Zeit,
- untergegangene Zeit (Zeiten),
- Die Zeit ist stehengeblieben.
- Die Zeit rast.
- Die "Uhren gehen falsch".
- Die "Uhren laufen rückwärts."
- Die "Uhren gehen anders."
- "Es kommt immer anders, als man denkt."
- E kommt, wie es kommt, weil nichts anderes geschehen kann
(konnte, wird.)