HCS Human Capital System

Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier
Kontext: Vermögen - Kapital - Humankapital


Kontext: Vermögen - Kapital - Humankapital

68. Zeitenbilanz

VollbildGewinne

Die Zeit vermehren geht nicht. Als "Gewinne" (von Zeit oder Zeiten) erscheinen in der Zeitenbilanz Phänomene, Anlässe, Dauer und Ereignisse wie z.B.:

  1. Zeitbeschleunigungen,
  2. Zeitverkürzungen,
  3. Zeitersparnisse,
  4. Zeiteinsparungen,
  5. Rationalisierungen ("Mehr vom selben in der gleichen Zeit."),
  6. Zeitqualitäten ("Mehr vom dem, was erwünscht ist.),
  7. Zeitverschiebungen (Entlastungen),
  8. Zeitbündelungen (z.B. durch "bessere" Koordinationen),
  9. Zeitverlangsamungen,
  10. Entspannungen (z.B. durch das Wichtige vor dem Drängenden).

Die Zeit verrinnt. Aus die "gewonnenen Zeiten". Es bleiben die Fragen für die Zeit generell und für die "gewonnenen Zeiten":

  1. Wo kommt die Zeit her?
  2. Was ist (jetzt) die Zeit?
  3. Wo geht die Zeit hin?
  4. Wo bleibt die Zeit?

zeitenbilanz 

Die Zeit und die Zeiten können nicht "aufgehoben", "zurückgelegt", bevorratet, verschoben, konserviert, vorgehalten oder bereitgehalten werden. Alles, was danach scheint oder dafür gehalten wird, sind letztlich Einteilungen der Zeit für die vorgesehenen Dinge, Handlungen und Ereignisse. Durch die Einteilungen wird Anderes hinten angestellt - zumindest im Wunsch und in der Planung. Dennoch gilt immer:

  1. Was geschieht, geschieht.
  2. Was vorbei ist, ist vorbei.
  3. Was kommt, kommt.

Weichen die Zeitverwendungen von den Zeitvorstellungen und Zeitplanungen ab, ergeben sie Gewinne durch Zeit und an Zeit "Zeitengewinne", die in der Regel mit einer "Dauer" berechnet und mitunter auch "belegt" werden. Es wird dann gesprochen von z.B.:

  1. geschenkter Zeit,
  2. (mehr) Zeit, mit der man etwas anfangen kann,
  3. gesetzter Zeit,
  4. genutzter Zeit,
  5. genossener Zeit,
  6. Zeitwidmungen,
  7. Zeitgeschenken,
  8. (passenderen) Fristen,
  9. Gnadenfristen,
  10. Zugaben, Freigaben, Mehrzeiten, Auszeiten.

Zeitengewinne sind beliebt bei Wirtschaftlichkeitsrechnungen. Was immer auch berechnet wird und bezüglich den Zeiten herauskommt: In der Regel sind die Zeitengewinnberechnungen "falsch" oder zumindest verkürzt um die Zeiten, die anderweitig als Aufwand (Zeitenaufwand) entstehen z.B.

  1. durch Ausbeutung,
  2. durch Verpflichtungen,
  3. durch Wertverfall,
  4. durch Dummheiten, Leichtsinn,
  5. durch Fehlentscheidungen,
  6. durch Fehlkalkulationen,
  7. durch Betrug,
  8. durch Verbrechen,
  9. durch höhere Gewalt,
  10. durch Vergeudung,
  11. durch Verschwendung,
  12. durch Unvermögen,
  13. durch Täuschungen,
  14. durch Gier,
  15. durch Misswirtschaft.

Gewinne von Zeiten werden erwartet und zugeschrieben z.B.:

  1. Förderungen,
  2. Mentoren,
  3. Anleitungen, Einweisungen, Lehren,
  4. Hilfen,
  5. Gefolgschaft,
  6. Gehorsam,
  7. Disziplin,
  8. Unterstützungen,
  9. Begleitungen,
  10. Wohlwollen.

Die Zeit und die Zeiten und damit auch die "Zeitengewinne" können nicht "aufgehoben", "zurückgelegt", bevorratet, verschoben, konserviert, vorgehalten oder bereitgehalten werden. Alles, was danach scheint oder dafür gehalten wird, sind letztlich Einteilungen der Zeit für die vorgesehenen Dinge, Handlungen und Ereignisse. Durch die Einteilungen wird Anderes hinten angestellt - zumindest im Wunsch und in der Planung.