HCS Human Capital System

Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier
Kontext: Vermögen - Kapital - Humankapital


Kontext: Vermögen - Kapital - Humankapital

70. Erfolgsbilanz

VollbildAufwand: Kapital

Der Erfolg des Kapitals besteht in der Beherrschung des Humankapitals und des Vermögens durch deren Finanzierung, Finanzierbarkeit, Handelbarkeit und Tauschbarkeit und der damit verbundenen Abhängigkeit von Liquidität und Rentabilität.

Das Humankapital, das Kapital und das Vermögen können sich die Eigentümer und Besitzer nicht aussuchen. Einzig das Kapital schafft die Strukturen und die Prozesse, die für den Austausch von Humankapital, Kapital und Vermögen notwendig und ausreichend sind, um die Rechte, Berechtigungen, Pflichten und Verpflichtungen begründbar, handelbar, verhandelbar, belegbar, sichtbar, gestaltbar und änderbar zu machen. Wer dabei die Macht über das Kapital hat, hat auch die Macht über das Humankapital und das Vermögen.

Das Humankapital und das Vermögen können nicht aussuchen, bestimmen oder ändern, wem es gehört, wer es besitzt und was mit ihm, dem Humankapital und dem Vermögen, geschieht.

Humankapital und Vermögen können in Kapital umgewandelt werden. Kapital kann jedoch immer nur in Kapital getauscht werden, es kann kein Humankapital und auch kein Vermögen hervorbringen.

Wurden Humankapital und Vermögen in Kapitalwerten bewertet, haben sie ihren Eigenwert als "Humankapital" und "Vermögen" verloren: Sie werden nur noch als "Kapital" behandelt. Eine "Trennung" oder "Lösung" ist nur möglich, wenn das Kapital seine Bindungen an das reale Humankapital und Vermögen verliert. Wenn das geschieht, wird Kapital zur einen Kapitalmasse, die ohne jegliche reale Werte "nur noch in den Büchern" und nur noch als Daten bestehen. Kapitalvermögen stehen keine realen Werte mehr zur Verfügung. Es bleibt nur die gleichzeitige Ausbuchung von "Schulden" der "buchmäßigen Schuldner" und "Forderungen" der "buchmäßigen Gläubiger", damit die wuchernden Kapital-"Massen" sich nicht weiter krebsartig vermehren. Bis dato begrenzen oder verlangsamen nur Kriege und Katastrophen zumindest die exponentiellen Wucherungen des Kapital, jedoch nur kurzfristig.

Unverändert bleibt: Kapital-Massen wachsen immer nur wenigen zu. Sie werden "buchmäßig" immer "reicher". Die Möglichkeiten, die "angereicherten Kapitalmassen" in etwas Vernünftiges, d.h. Humankapital oder Vermögen, umzuwandeln, schwinden unbemerkt. Es fallen einfach weder Gelegenheiten noch Anlässe dazu an. Vielleicht bringt eine "Lernende Gesellschaft" irgendwann etwas hervor.

Erfolgsbilanz  

Zurück zu den Betrachtungen des Aufwandes für Erfolge des Kapitals. Das Kapital selbst erfordert keinen Aufwand. Es verursacht jedoch sekundären Aufwand. Dieser entsteht, damit das Kapital z.B.:

  1. gegeben, geschenkt,
  2. zugewiesen, geliehen,
  3. genommen, eingenommen,
  4. zugerechnet, zusammengerechnet,
  5. geteilt, abgezweigt,
  6. bewertet, berechnet, ermittelt,
  7. verrechnet, aufgerechnet, abgerechnet,
  8. ausgegeben, gewechselt, eingetauscht,
  9. verteilt, aufgeteilt,
  10. verbucht, ausgebucht, bilanziert

werden kann.

Der sekundäre Aufwand des Kapitals, für das Kapital, wegen des "Kapitals" und durch das Kapital entsteht für die Leistungen, Beiträge, Strukturen und Prozesse für z.B.:

  1. Verträge und Vereinbarungen,
  2. Verhandlungen,
  3. Handel,
  4. Verwaltungen,
  5. Regierungen,
  6. Behörden,
  7. Banken,
  8. Institutionen,
  9. Verbände und Interessensvertretungen,
  10. Gemeinschaften.

Es geht um den Aufwand für die Begründung, Durchsetzung, Erhaltung, Sicherung, Verteidigung, Instrumentierung, Kontrolle, Überwachung, Bewältigung und Änderung der z.B.:

  1. Machtverhältnisse,
  2. Eigentumsverhältnisse,
  3. Besitzverhältnisse,
  4. Schuldverhältnisse,
  5. Vertragsverhältnisse,
  6. Rechtsverhältnisse,
  7. Gesellschaftsverhältnisse,
  8. Beteiligungsverhältnisse,
  9. Vertretungsverhältnisse,
  10. Soziale Verhältnisse.

Der Aufwand ermöglicht, instrumentiert und sichert Sicherstellungen wie die Sicherstellung z.B.:

  1. der Versorgung mit Gütern,
  2. des Tausches,
  3. des Warenverkehrs,
  4. des Geldverkehrs,
  5. der Förderung von Investitionen,
  6. der Verteilung der Lasten,
  7. der Verteilung der Schulden,
  8. die Ermöglichung von Krediten,
  9. die Zulässigkeit von Ansprüchen,
  10. die Angemessenheit von Werten und Gegenwerten.

Der Aufwand ermöglicht, instrumentiert und sichert Sicherstellungen wie die Sicherstellung z.B.:

  1. Berechenbarkeit von Leistungen und Gegenleistungen,
  2. Vergütungen von Leistungen,
  3. Vergütungen von Beiträgen,
  4. Vergütungen von Hilfen in der Not,
  5. Vergütungen des Eigentums,
  6. Vergütungen des Besitzes,
  7. Vergütungen des Handels,
  8. Vergütungen der Nutzungen,
  9. Vergütungen der Produkte,
  10. Vergütungen der Mitwirkenden und Unbeteiligten.

Der Aufwand für das Kapital ist erforderlich zu Erkennung, Bekämpfung, Nutzung, Nachweisung, Begrenzung und Beendigung von z.B.:

  1. Wucher,
  2. Kriminalität,
  3. unangemessene Bereicherungen,
  4. Betrug,
  5. Kapitalverbrechen,
  6. Raub,
  7. Diebstahl,
  8. Gaunerei, Ergaunern,
  9. Verschwendung.
  10. Gier, Unersättlichkeit.

Ein Erfolg des Kapitals, der zur Legitimation des Aufwandes dient, besteht in der Herstellung, der Sicherung, der Störung oder der Wiederherstellung von z.B.:

  1. sozialem Frieden,
  2. Reichtum,
  3. Verwaltung der Armut,
  4.  Wohlstandes,
  5. Recht und Gesetz,
  6. Gerechtigkeit,
  7. Gleichbehandlung,
  8. Privilegien,
  9. Sozialpflichten,
  10. Ansprüchen (finanzieller Art).

Der Aufwand für das Kapital wird betrieben für die Bewertungen nach (individuellen, willkürlichen, vereinbaren, üblichen) Preisen als Gegenwerte für Güter und Leistungen. Es entstehen z.B.:

  1. Wertaufbau,
  2. Wertentwicklung,
  3. Wertvergleiche,
  4. Werterhaltung,
  5. Entwertung,
  6. Entreicherungen,
  7. Verarmungen,
  8. Bereicherungen,
  9. Luxus,
  10. Mittellosigkeit.

Der Aufwand ermöglicht und instrumentiert z.B.:

  1. Rechtsfähigkeit,
  2. Geschäftsfähigkeit,
  3. Rechnungslegungen,
  4. Spekulationen,
  5. Gewinne,
  6. Verluste,
  7. Bilanzierungen,
  8. Ermöglichung der Wirtschaftlichkeit,
  9. Transparenz,
  10. Rechenschaft,

Der Aufwand ermöglicht, instrumentiert und sichert Sicherstellungen wie die Sicherstellung z.B.:

  1. des sozialen Ausgleichs,
  2. der Wirtschaft,
  3. der Sozialwirtschaft,
  4. des Arbeitsmarktes,
  5. den Generationenvertrag,
  6. die öffentliche Kontrolle,
  7. die Verwaltungen,
  8. die Rechtsordnungen,
  9. die Einhaltung von Gesetzen,
  10. die Rechtverfolgung und Rechtsvertretung.

Der Aufwand ermöglicht, instrumentiert legt offen z.B.:

  1. Käuflichkeit, Korruption, Begünstigung, Vorteilnahme, Bestechung,
  2. Benachteiligungen,
  3. Ausnutzungen, Nötigungen, Erpressungen,
  4. Übervorteilungen,
  5. (vorsätzliche) Täuschungen,
  6. Geschäftstüchtigkeit, Cleverness,
  7. Unfähigkeit,
  8. Leichtsinn,
  9. Dummheit,
  10. Not, Elend.

Der Aufwand ermöglicht, instrumentiert und sichert die Möglichkeiten und Grenzen von z.B.:

  1. Gläubigerschaft,
  2. Schuldnerschaft,
  3. Verbindlichkeiten,
  4. Stundungen,
  5. Schuldenerlas,
  6. Schuldbefreiung,
  7. Schuldübergabe,
  8. Haftungen,
  9. Verpflichtungen,
  10. Berechtigungen.

Der Aufwand ermöglicht und instrumentiert z.B.:

  1. die Vererbung von Schulden und Forderungen,
  2. die Vererbung der Schuldnerschaft und der Gläubigerschaft,
  3. die Rechte und Pflichten der Schuldner und Gläubiger,
  4. die "ewigen Schulden" durch Übertragung und Vererbung der Schulden auf die Nachkommen und Nachfolger der ursprünglichen Schuldner.
  5. die Aufrechterhaltung von Schuldverhältnissen, auch wenn der Grund längst erloschen ist oder die rechtliche und moralische Rückzahlungspflicht hinfällig (geworden) ist.
  6. die Aufrechterhaltung von Gläubigerschaft durch Erben, Nachfolger oder "Käufer" der Forderungen, "verbrieften Werte"; ("Reich durch Erbschaft ohne weiteres Zutun.")
  7. die Notwehr,
  8. die Selbstberechtigung,
  9. die Selbstgerechtigkeit,
  10. die Sozialverpflichtungen.

Der Aufwand ermöglicht, instrumentiert und unterstützt in der Regel z.B.:

  1. den geordneten Rechtsverkehr,
  2. den geordneten Güterverkehr,
  3. den geordneten Warenverkehr,
  4. den geordneten Leistungsaustausch,
  5. den geordneten Wettbewerb,
  6. die Verteilung der Kosten,
  7. die Aufteilung der Kosten,
  8. die Beteiligungen am Erfolg,
  9. die Beteiligungen am Gewinn und Verlust,
  10. das Einstehen für Gewinne und Verluste.

Der Aufwand ermöglicht, instrumentiert und sichert z.B.:

  1. Verrechnungen,
  2. Aufrechnungen,
  3. Berechnungen,
  4. Kalkulationen,
  5. Wechselkurse, Preise,
  6. Kurspflege, Währungspflege,
  7. Marktpflege,
  8. Wettbewerb,
  9. Vergleichbarkeit (der Preise, nicht der Werte!),
  10. Verbindlichkeit.

Der Aufwand ermöglicht, instrumentiert und sichert Sicherstellungen des "Kapitals" durch z.B.:

  1. die Währungen,
  2. die Finanzierungen,
  3. die Liquidität,
  4. die Zahlungsfähigkeit,
  5. die Kreditfähigkeit,
  6. die Wertbegrenzungen,
  7. den Wertverfall (des Kapitals und der Bedeutung des Kapitals),
  8. die Währungsreform,
  9. die so genannte "Gelddeckung" ("Golddeckung"),
  10. die Geldvernichtung.

Der Aufwand ermöglicht, instrumentiert, stabilisiert passt den "Status quo" an durch z.B.:

  1. Sorgeverpflichtungen (der Eltern, des "Staates"),
  2. (finanzielle) Hilfen in Notlagen,
  3. Steuern,
  4. Soziallasten,
  5. Reformen des Gesellschaftssystems,
  6. Reformen des Wirtschaftssystems,
  7. Reformen des Währungssystems,
  8. Reformen des Staatensystems,
  9. Reformen des Wertesystems,
  10. Reformen des (jeweiligen) Binnensystems.

Der Aufwand ermöglicht, instrumentiert und sichert auch Sicherstellungen von "Geld" und allem, was damit bezahlt werden kann, für z.B.:

  1. Frieden,
  2. Krieg,
  3. Streik,
  4. Terror,
  5. Aufstand,
  6. Rebellion,
  7. Umsturz,
  8. Willkür,
  9. Gewalt, staatliche, rechtmäßige und unrechtmäßige,
  10. Vorsätzliche Schädigungen von Eigentum und Besitz, faktische und tatsächliche Enteignungen.

Der Aufwand ermöglicht, instrumentiert und sichert Sicherstellungen wie z.B.:

  1. die Bezahlung der Dienste und Dienstleistungen,
  2. die Bezahlung der Unterstellten,
  3. die Bezahlung der Zugeordneten,
  4. die Bezahlung der Ansprüche der Gefolgschaft,
  5. die geordnete Vererbung,
  6. die geordnete formale Rechtsnachfolgen,
  7. die geordnete Durchsetzung von Rechten und Pflichten,
  8. den Schutz des jeweiligen "Schwächeren",
  9. die geordnete Anwendung von "öffentlicher Gewalt",
  10. die geordnete Wehr, Abwehr und Selbstverteidigung.

Der Aufwand ermöglicht, instrumentiert und sichert z.B.:

  1. Geschäftstüchtigkeit,
  2. Cleverness,
  3. Wiedergutmachung,
  4. Schadenersatz,
  5. Stipendien,
  6. Einflussnahme durch Mäzenatentum, Sponsoring, Suventionen,
  7. Lehren,
  8. Bevorzugungen,
  9. "Mainstream", Manipulationen,
  10. Vermassung, Verallgemeinerungen.

Aller Aufwand, der rund um das Kapital erbracht wird, "kostet" kein "Kapital": Der Aufwand wird "in Kapital (Geldwerten)" von einem "Kapitalkonto" auf ein anderes "gebucht". Die "Umbuchung" in Form kann auch durch "Bargeld" erfolgen: Der Geldschein wechselt. Analoges gilt für Überweisungen, Abbuchungen und Belastungen und Umbuchungen, die nur noch auf den Konten als jeweilige "Soll-" und "Haben-" Buchung erscheinen.