Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier
Kontext: Vermögen - Kapital - Humankapital

Prozess der Teilungen

2. Teilung: Das Individuum - Ich und die Anderen

Hierarchien der Bezugsrahmen:
Hierarchie 3: Organisationen

In der Regel geht es die formalen Organisationen aller Art.

Zu den Organisationen bestehen in der Regel formelle Beziehungen. In der Regel kann das Individuum entscheiden, ob und wie lange es einer Organisation angehören will. Die Organisationen andererseits können sehr oft bestimmen, wer unter welchen Umständen zu ihnen zählt und wer nicht und niemals.

Typische Organisationen sind:

1. Projekte,
2. Unternehmen,
3. Behörden, Ämter, Verwaltungen,
4. Einrichtungen,
5. Vereine,
6. Gemeinden,
7. Verbände,
8. Interessenvertretungen, Parteien, Gewerkschaften,
9. Kooperationen,
10. Regierungen, Kirchen.

Die Organisationen erweisen sich häufig als sprudelnde Quellen für die Ressourcen. Von den Individuen werden jedoch auch Beiträge erwartet und eingefordert, um die Nutznießungen aus den Organisationen (weiterhin) beziehen zu können.

Organisationen stehen untereinander in der Regel im Wettbewerb. Mitunter bekämpfen sie sich auch mittels der Individuen, die innerhalb der Organisationen und durch die Organisationen ihre eigenen Interessen vertreten und durchsetzen sollen, dürfen und können. In der Regel jedoch nur "zum Wohle der Organisation".

Organisationen ermöglichen eine Vielzahl von immateriellen Vermögenswerten. Das Vermögen, Kapital und Humankapital der Organisationen stehen den Individuen in der Regel nur im Rahmen ihrer Rollen, Funktionen und Verantwortungen für die Organisation zur Verfügung.

Mitunter ist zu beobachten, dass die Individuen bereit, sich völlig vereinnahmen zu lassen. Die Organisationen sind manchmal auch in der Lage sind, die Individuen zu weit zu vermassen, dass sie ihre Individualität in einem hohen Maße aufgeben. Für die damit verbunden Vorteile für die Individuen zahlen sie häufig einen (zu) hohen Preis.