HCS Human Capital System

Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier
Kontext: Vermögen - Kapital - Humankapital


Kontext: Vermögen - Kapital - Humankapital

Prozess der Teilungen

Dimensionen, Pole8. Teilung: Korridor, Rahmen und Bedingungen, Grenzen und Begrenzungen.

Entstehung von Polen der Zeit und der Entwicklungen.

Durch die Teilungen entstehen HIER, JETZT, DA, DORT, NIEMALS, JEMALS, IMMER, NIE. Die Zeit ist immer ein Pol des Raumes. Die Zeit kann nicht hergestellt, verhindert, beschleunigt oder verlangsamt werden.

Vollbild Dimensionen

Pole der Zeit entstehen, sind und bleiben z.B.:

  1. Zeitpunkt und Dauer,
  2. Zeit und Ort,
  3. Beginn und Ende,
  4. Moment und Fortdauer,
  5. Stillstand und Ablauf,
  6. Endlichkeit und Unendlichkeit,
  7. Gleichzeitigkeit und Reihenfolge,
  8. Gegenläufigkeit und Parallelität,
  9. Kontinuität und Stetigkeit,
  10. Ständig und nie.

Die Zeit kann sich nicht selbst bestimmen oder ändern. Sie ist immer ein Verhältnis, das sich ergibt als z.B.:

  1. Relation,
  2. Tempo,
  3. Beschleunigung,
  4. Eile,
  5. Moment,
  6. Dauer,
  7. Takt,
  8. Rhythmus,
  9. Stand (Stillstand),
  10. Veränderung.

Erscheinungsformen der Zeit sind z.B.:

  1. flüchtig - ewig,
  2. nie - Dauer,
  3. nie - immer,
  4. stetig - einmalig,
  5. bisher - künftig,
  6. wichtig - dringend,
  7. HIER - JETZT,
  8. Anfang - Ende,
  9. reif - unreif,
  10. möglich - unmöglich.

Alles Zeitliche geschieht in einem Raum. Das Zeitliche zeigt sich z.B. als:

  1. Gelegenheit,
  2. Zeitpunkt,
  3. Ereignis,
  4. Ablauf,
  5. Wahrnehmung,
  6. Stimmung,
  7. Emotion,
  8. Impuls,
  9. Chance,
  10. Risiko.

Die Zeit polarisiert. Die Pole (der Zeit) können kippen.

Die Zeit ist ein Pol (von mehreren, vielleicht sogar unendlich vielen) Polen. Alle Messungen der Zeit beziehen sich immer "nur" auf einen der Pole. Wird gleichzeitig die Zeit für unterschiedliche Pole gemessen, scheint die Zeit unterschiedlich abzulaufen: Es entstehen messbare Zeitdifferenzen. Die unterschiedlichen Zeiten für die einzelnen Pole laufen in ihrem eigenen Tempo und Rhythmus weiter, üblicherweise beschrieben als unterschiedliche Alterung mit der Folge, dass "Gleichalteriges" (nach der letzten gemeinsamen Zeitfeststellung) nach einer bestimmten (individuellen) Zeit zu unterschiedlichen Altern des (unverändert) "Gleichalterigen" (nach der Ausgangszeitfeststellung) führen.

Meine These: Die Zunahmen bzw. Abnahmen der Zeit, die zu unterschiedlichen, messbaren Zeitdauern führen, sind auf zeitliche Anreicherungen durch andere Pole (durch "Rückenwind")  oder auf Zeitabgaben an andere Pole (durch "Gegenwind") während der individuellen Zeitdauer zurückzuführen.

Ein Beispiel für das Gedankenexperiment:

Zwei Personen reisen in unterschiedliche Richtungen mit dem gleichen Reisemittel. Nach einer Stunde Reisezeit (von der Zeit am Ausgangsort gemessen) sind für den einen Reisenden 55 Minuten vergangen, für den anderen 65. Die Gesamtzeit 2x60 Minuten bleibt erhalten. Von den für jeden Reisenden verfügbaren Zeit hat der eine 5 Minuten verloren oder abgegeben, der andere 5 Minuten gewonnen oder aufgenommen. Beide merken davon nichts, denn nach ihrer eigenen Reisezeit (1 Stunde ab Abgangsort) sind für jeden 60 Minuten vergangen. Beim "Uhrenvergleich" behaupten beide, die jeweils andere Uhr ginge "falsch". Es besteht keine Möglichkeit, das zu widerlegen oder zu bestimmen, welche Zeit "richtig" sei. Dazu benötigte es einen Pol (Punkt), der für alle Orte der berührten Zeiten. Wenn es diesen Pol gibt, ist es genau jener Pol, der die Zeitdifferenzen aufzeigt, und für den am Ausgangsort "die Zeit stehen geblieben" ist, weil ansonsten die Reisezeit nicht 60 Minuten gedauert hätte. Besser: Es gäbe keine Vergleichszeit oder Referenzzeit.

Im Alltag würde der eine Reisende dem anderen vorwerfen, er hätte sich um 5 Minuten verspätet. Der beschuldigte Reisende würde behaupten, die andere Uhr würde um 5 Minuten vorgehen.