Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier
Kontext: Vermögen - Kapital - Humankapital

32. Urschuld und Unschuld

Unschuld: Summe

Wer unschuldig ist und damit nicht schuldig sein kann, kann auch nicht die Potenziale erkennen und nutzen, was immer mit Verantwortung verbunden ist. Die fehlenden Möglichkeiten zur Verantwortung schmälern letztlich das Vermögen.

Je nach Bewertung kann die Unschuld auch als "Vermögen" angesehen oder sogar erlebt werden, insbesondere dann, wenn kein anderes zur Verfügung steht.

Die Summe der Unschulden ergibt sich als:

1. das Verlassene,
2. das Entsorgte,
3. das Unentdeckte,
4. das Unbekannte,
5. das Unentwickelte,
6. das Verdrängte,
7. das Verratene,
8. das Unzugängliche,
9. das Verworfene,
10. Verletzungen,
11. Kränkungen,
12. Enttäuschungen,
13. Täuschungen,
14. Weigerungen,
15. Selbstgerechtigkeit,
16. Bequemlichkeit,
17. Maßlosigkeit,
18. Leid,
19. Selbstmitleid,
20. Ausweglosigkeit.
21. Alternativlosigkeit.

Es äußert sich als Klagen, Wehklagen, Anklagen, Verklagen, stummes Leid, Resignation, Selbstaufgabe oder Selbstgenügsamkeit, Unselbständigkeit, Anhänglichkeit.