49. Zielbilanz
Passiva
Es geht um den Rahmen und die Bedingungen für die Ziele und das
Vermögen.
Zur Passiva zählen auch bisherige aktivierte Vermögenswerte, die
bereits "zur Last" geworden sind oder voraussichtlich werden
(können).
Es geht auch um Ersparnisse, wie
- Wegfall oder Erlassung von Schulden,
- Wegfall oder Erlassung oder Beendigung von Haftungen,
- Wegfall oder Erlassung oder Beendigung von Verpflichtungen,
- Wegfall oder Beendigung von Pflichten,
- Wegfall oder Erlassung oder Erleichterung oder Beendigung
von Lasten,
- Wegfall oder Erlassung oder Erleichterung oder Beendigung
von Belastungen,
- Erleichterungen der Entlassungen aus Pflichten,
- Erleichterungen von Rechten,
- Erweiterungen von Berechtigungen,
- Wegfall oder Beendigung von Nachteilen und Begrenzungen.
Die Ziele der Passiva sind häufig nicht objektiv messbar. Es
handelt sich vielfach um:
- immaterielle Ziele,
- qualitative Ziele,
- Ergebnisse,
- Erfahrungen,
- Erfüllungen von Verträgen und Vereinbarungen,
- klimatische Ziele,
- Ziele, die mit Wohlbefinden zu tun haben,
- Ziele, die etwas beenden,
- Ziele, die mit Anfang, Beginn und Start zu tun haben,
- Ziele, die Optionen eröffnen, konkretisieren oder begrenzen.
In der Praxis werden häufig auch so genannte "negative" Ziele
benannt, wie
- was sich nicht ereignen soll,
- was nicht eintreten soll,
- was keine Rolle spielen soll,
- was nicht erlitten werden soll,
- was nicht eingesetzt werden soll,
- was nicht auffallen soll,
- was nicht verantwortet werden soll,
- was vermieden werden soll,
- was nicht überschritten oder unterschritten werden soll,
- was keine Nachteile nach sich ziehen soll.
Im Geschäfts- und Wirtschaftsleben sind "negative Ziele" völlig
ungeeignet: In der Regel weiß niemand, was zu tun oder zu
unterlassen ist, damit nicht geschieht, was nicht geschehen oder
eintreten soll. Nichtsdestotrotz wird die Erreichung von negativen
Zielen mitunter kräftig gefeiert.
Bei der Passiva der Zielbilanz geht es vielfach auch um
Nutznießungen ohne weitere eigene Gegenleistungen.
Es geht auch um bestehende, vermeintliche, behauptete oder
inszenierte Benachteiligungen oder die Sicherung von Pfründen. In
sehr einfacher Art und Weise nachzulesen:
- in Wahlversprechen,
- auf Transparenten, Plakaten,
- in Werbeaussagen,
- in Schmierereien auf Wänden,
- in Karikaturen,
- in der Satire,
- im Gedenken an Fehler, Verbrechen, Opfer, (die andere
erbracht haben), Leiden, (welche andere erlitten haben),
Untaten, Verletzungen und Kränkungen,
- in Auslobungen für Hilfen, Soziales, so genannten
"Humanitäres",
- in Diskriminierungen,
- in Selbstgerechtigkeiten, Vorverurteilungen, Vorurteilen.