HCS Human Capital System

Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier
Kontext: Vermögen - Kapital - Humankapital


Kontext: Vermögen - Kapital - Humankapital

63. Wirtschaftsbilanz

VollbildAufwand: Humankapital

Der Aufwand für das Humankapital umfasst alles, was "durch die Menschen" und "für die Menschen" und "wegen den Menschen" und "gegen die Menschen" "aufgewendet wird, um von ihnen jene Leistungen, Beiträge und Verhaltensweisen zu erhalten, die "für die Wirtschaft" "sich lohnen". Der Aufwand für das Humankapital wird selbst von Menschen geleistet, die wiederum als "Humankapital" angesehen und behandelt werden, ebenso wie jene, für welche sie den Aufwand für das Humankapital berechnen, begrenzen, planen, verteilen, sichern, erzwingen oder vereiteln.

Wirtschaftsbilanz

Der Aufwand im Zusammenhang mit dem Humankapital ist geeignet und beliebt als Mittel der Umverteilung zwischen den gesellschaftlichen Schichten, den Kostenträgern, den Nutznießenden, den Betroffenen und Beteiligten. Es ist das Geschäft der Gewerkschaften, der Politiker, der Verbände und Interessensvertreter, der Begünstigten, Anspruchsberechtigten und Leistungsverpflichteten. In der Regel ist "Jeder sich selbst der Nächste" und setzt sich "für Andere" nur ein, wenn es zum eigenen Vorteil gereicht.

Aufwand des Humankapitals ist der Aufwand für z.B.:

  1. Interessensverbände,
  2. Sozialeinrichtungen,
  3. Fürsorge,
  4. Versicherungen,
  5. Kirchen,
  6. Glaubensgemeinschaften,
  7. Parteien,
  8. Verwaltungen, Behörden,
  9. Einrichtungen,
  10. Regierungen.

Der Aufwand wird betrieben für z.B.:

  1. die Disziplinierung,
  2. die Durchsetzung,
  3. die Verteidigung,
  4. die Abgrenzungen,
  5. die Unterdrückungen,
  6. die Gefolgschaft,
  7. die Führerschaft,
  8. die Herrschaft,
  9. die  Macht,
  10. den Einfluss.

Es geht um die Schaffung der Voraussetzungen, des Ablaufs, des Erhalts, der Wirksamkeit, der Kontinuität, der Dauer und der Nachhaltigkeit. 

Ein Aufwand für das eigene Humankapital ist zu leisten für das "eigene Humankapital". Es geht um den Aufwand für z.B.:

  1. die Gesunderhaltung,
  2. den Selbstschutz,
  3. die Selbstvermarktung,
  4. die Selbsterhaltung,
  5. die Selbstlegitimation,
  6. die Selbstorganisation,
  7. die Pflichterfüllungen,
  8. die Wahrnehmungen von Rechten,
  9. die Beiträge,
  10. die Selbsterhaltung.

Der Aufwand entsteht durch permanente Aufgaben wie z.B.: 

  1. die Rekrutierung,
  2. die Personalauswahl,
  3. die Nachwuchssicherung,
  4. die Ersetzung,
  5. die Sicherung der Verfügbarkeit,
  6. die Sicherung, Erhaltung, Anpassung und Entwicklung der Eignung,
  7. die Konfliktführungen,
  8. die Aufrechterhaltung von Ordnung,
  9. die Befriedung und Schlichtung,
  10. die Entscheidungen und Festlegungen.

Der Aufwand als "Humankapital" wird bestimmt von den Antworten auf Fragen wie z.B.:

  1. Was interessiert?
  2. Was wird kapitalmäßig ausgeschlachtet (ausgebeutet)?
  3. Was wird als "Humankapital" angesehen (anerkannt)?
  4. Was wird als "Humankapital" genutzt?
  5. Wir wird das "Humankapital" verwaltet?
  6. Wer besitzt "das Humankapital"?
  7. Wem gehört "das Humankapital"?
  8. Wer bezahlt "für das Humankapital"?
  9. Wer bezahlt "das Humankapital"?
  10. Was wird "als Humankapital" bezahlt?

Für die Träger des Humankapitals entsteht Aufwand für z.B.:

  1. die Motivation,
  2. das "Klima" (Betriebsklima, Leistungsklima),
  3. die Beziehungen,
  4. das Verstehen und das Verständnis,
  5. die Kommunikation,
  6. die Abstimmungen,
  7. den Spaß, das Unsinn machen und für die Lust und Freude (am Leben),
  8. das Zusammenfinden,
  9. den Zusammenhalt,
  10. die Zusammenarbeit.

Der Aufwand wird eingesetzt für z.B.:

  1. die Ausbildung,
  2. die Führung,
  3. die Kontrolle,
  4. die Einweisung,
  5. den Einsatz,
  6. die Ausstattung,
  7. die Regelungen,
  8. Sonderfälle,
  9. Privilegien,
  10. Alltagsbewältigung.

Aufwand für Vergütungen und Sozialleistungen für z.B.:

  1. Angehörige,
  2. Produzierende,
  3. Beschäftigte,
  4. Leistungsträger,
  5. "Schmarotzer",
  6. noch nicht Leistungsfähige,
  7. noch nicht Leistende,
  8. von den Leistungen ausgeschlossene,
  9. nicht mehr Leistende,
  10. nicht benötigte Leistungen.

Die Auseinandersetzungen mit dem Aufwand für das Humankapital führen auch zur Offenlage der Regelungen und Antworten auf Fragen wie z.B.:

  1. Wo entstehende die Kosten?
  2. Wer trägt die Kosten?
  3. Wer verursacht die Kosten?
  4. Wer profitiert an den Kosten? (Wer wird bezahlt? Wofür?)
  5. Welche Kosten werden "verteilt"?
  6. Welche Kosten werden umgelegt?
  7. Wer rechtfertigt die Kosten?
  8. Wer begrenzt die Kosten?
  9. Wer erbringt die Leistungen?
  10. Wer finanziert die Leistungen?

Der Aufwand für das Humankapital erfordert und ermöglicht immer auch Klärungen von z.B.:

  1. Was wird bezahlt?
  2. Was wird geleistet?
  3. Wie werden die Leistungen festgestellt?
  4. Wie werden die Leistungen berechnet?
  5. Was wird als Leistung angesehen?
  6. Was wird als Leistung anerkannt?
  7. Was gilt als Leistung?
  8. Was wird "konsumiert", also selbstverständlich zu erbringende Leistung angesehen?
  9. Was ist der Zweck?
  10. Was "heiligt die Mittel"?

Gegenüber sich selbst und Dritten gegenüber wird der Aufwand begründet und gerechtfertigt für und durch z.B.:

  1. Mandate,
  2. Aufträge,
  3. Status,
  4. Privilegien,
  5. Repräsentationen,
  6. Rollen,
  7. Funktionen,
  8. Vertretung von Interessen,
  9. Berechtigungen,
  10. Verpflichtungen.

Der Aufwand wird unter den Fragestellungen: "Was nützt (wem)?" und "Was schaden (wem)? für die Mittel streithaft bewertet nach dem Aufwand für z.B.:

  1. Kunst,
  2. Kultur,
  3. Literatur,
  4. Gemeinschaften,
  5. Infrastruktur,
  6. Verkehr,
  7. Sozialleistungen,
  8. Selbstzweck,
  9. Gewohnheiten, Traditionen,
  10. Erneuerungen.

Im engeren Sinne geht es um Aufwand, der entsteht durch z.B.:

  1. Löhne, Gehälter,
  2. Renten, Apanagen, Alimenten
  3. Lohnnebenkosten,
  4. Arbeitsplätze,
  5. Ausstattungen,
  6. Unterkunft, Wohnung,
  7. Lebenshaltung,
  8. Gesundheit, Versorgung,
  9. sozialen Frieden und soziale Befriedung.