Als "Ertrag" wird üblicherweise etwas angesehen, das direkt oder indirekt, irgendwann und irgendwie "in die eigene Tasche fließt" - und darin bleibt, bleiben kann oder darf. Muss der Ertrag in den eigenen Taschen bleiben, kann er auch zur Last werden: Was zu viel ist, ist zu viel.
Der Ertrag wird nach den kaufmännischen Prinzipien mit dem geringsten Aufwand angestrebt. Ein Ertrag ohne Aufwand verliert rasch seine Attraktivität. Kommt ein Ertrag nur mit hohem Aufwand zustande, wird er höher geschätzt, selbst wenn es sich, - nüchtern betrachtet -, "nur" um Banales, Tand oder gar Wertloses handelt. Es geht um den Überschuss, der entsteht, wenn die Gegenwerte für die (eigenen) Produkte und Leistungen größer sind als der Aufwand dafür.
Wird von Dritten eine Beteiligung am Ertrag erwartet, beansprucht, eingefordert oder durchgesetzt, wird der "in der eigenen Tasche" verbleibende Ertrag wertvoller, weil die Macht, bestimmen und kontrollieren zu können, wer "in den eigenen Taschen wühlt und nach Münzen sucht", das Erfolgsempfinden durch den Ertrag erhöht.
"Geschenkter" Ertrag wird entweder als "selbstverständlich" konsumiert oder gleich gar nicht wahrgenommen. Oder: Der Ertrag wird abgelehnt, "weitergeleitet", "gespendet" oder vernichtet.
Es geht um den Ertrag des Geistes, der Seele, des Körpers, des Leibes, der Beziehungen und der Gemeinschaft. Es geht um den Ertrag durch einen eigenen Einsatz, gleichgültig, ob er als Ertrag des Humankapitals, des Kapitals oder des Vermögens anfällt.
Der Ertrag kann z.B.:
Der Ertrag fällt an als und durch z.B.
Andere tragen den Aufwand oder erbringen unentgeltliche Leistungen, so dass nur die Nutznießungen als "Ertrag" anfallen. Es geht um z.B.:
Der Ertrag zeigt sich als z.B.:
Der Ertrag ist oder war oder wird angestrebt als z.B.:
Der Ertrag beruht auf z.B.:
Der Ertrag unterliegt z.B.:
Bei einem Ertrag, der erst "auf den zweiten Blick" sichtbar und deshalb leicht übersehen wird, handelt es sich um z.B.:
Der Ertrag ist flüchtig.
Ein hoher Ertrag wird eher auf die eigene Tüchtigkeit und Kompetenz zurückgeführt, als auf "die Umstände" und "das Glück".