HCS Human Capital System

Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier
Kontext: Vermögen - Kapital - Humankapital


Kontext: Vermögen - Kapital - Humankapital

Prozess der Teilungen

Vollbild2. Teilung: Das Individuum - Ich und die Anderen

Einführung von Raumhorizonten

Im Mittelpunkt des Raumhorizontes steht der Betrachter oder das Betrachtete. Den Horizont bildet die Reichweite.

Das Individuum

Im Mittelpunkt steht das HIER. Alles andere ist DORT, Das kann "nahe am Mittelpunkt" oder jeden beliebigen anderen Punkt innerhalb des Horizontes bis zum Horizont bedeuten. Alles, was jenseits des jeweiligen Horizontes liegt oder zu liegen scheint, "fällt außer Betracht": Es spielt für das Geschehen und Verhalten im Raum "keine Rolle", zumindest so lange nicht, bis Störungen auftreten und das Gestörte zum Mittelpunkt (des Horizontes) machen.

Typische Mittelpunkte von Raumhorizonten sind:

  1. die Freiheiten für die Entfaltungsräume,
  2. die Anlagen für die Entwicklungsräume,
  3. die Regel und Spielregeln für den Spielraum,
  4. die Erkenntnisse für den Gestaltungsraum,
  5. die Sicherheiten für den Schutzraum
  6. die Stille für den Ruheraum,
  7. das Vertraute für den Rückzugsraum,
  8. das Ungeregelte für den Freiraum,
  9. die Erwartungen für den Warteraum,
  10. das Verhalten für den Resonanzraum,
  11. die Tätigkeiten für den Arbeitsraum,
  12. die Gefährdungen für den Überwachungsraum,
  13. die Nischen für den Experimentierraum,
  14. die Dauer für die Zeiträume,
  15. die Offenheit für die Begegnungsräume,
  16. die Regeln und Gesetze für die Gemeinschaftsräume,
  17. die Möglichkeiten für die Entwicklungsräume,
  18. der Glaube für die Gebetsräume,
  19. die Einsätze für die Aktionsräume,
  20. die Handlungen für die Handlungsräume,
  21. die Verantwortungen für die Entscheidungsräume,
  22. die Vielfalt für die Erlebnisräume,
  23. die Gewohnheiten für die Alltagsräume,
  24. die Zugänge für die Lagerräume,
  25. die Wände, Barrieren, Hindernisse für die Bewegungsräume,
  26. die Leistungen für die Wirtschaftsräume,
  27. die Schönheit für die Kulturräume,
  28. die Form für die Lernräume,
  29. die Gestalt für die Kunsträume,
  30. die Interessen für die Suchräume,
  31. die Türen für die Austauschräume,
  32. das Intime für die Privaträume,
  33. das Gemeinsame für die öffentlichen Räume,
  34. die Einnahmen für die Erhaltungsräume,
  35. die Ausgaben für die Abhängigkeitsräume,
  36. das Befinden den Verhaltensraum.

Alle Räume begegnen sich im HIER UND JETZT. In der Regel herrscht jeweils ein Teil der Räume vor. Typische Gliederungen aller Räume sind:

  1. Gebiete,
  2. Landschaften,
  3. Eingangsräume,
  4. Grenzräume,
  5. Zentrum, Zentren,
  6. Bereiche,
  7. Korridore,
  8. Ereignisräume,
  9. Gliederungen, ("Zimmer"),
  10. "Gegenüber", Oppositionen.

Die Räume können in Bereiche gegliedert sein oder selbst zu bestimmten Bereichen gehören. Typische Bereiche sind:

  1. Verantwortungsbereiche,
  2. Zuständigkeitsbereiche,
  3. Aufenthaltsbereiche,
  4. Arbeitsbereiche,
  5. Wohnbereiche,
  6. Versorgungsbereiche,
  7. Vergnügungsbereiche,
  8. Kommunikationsbereiche,
  9. Verwaltungsbereiche,
  10. Kontrollbereiche (für Steuerung und Regelung).

Die Auswahl, die Bewertung der Wichtigkeiten und Dringlichkeiten sowie die Mischung der Räume ändern sich stetig und ständig.

Es wird meistens angenommen, dass die Räume "gefüllt" seien: Sie sind es per se nicht. Räume sind per se leer.

Räume werden "gefüllt" mit den Inhalten, die durch die Grenzen oder Begrenzungen von anderen Inhalten abgegrenzt, herausgegriffen, ("geschöpft") werden. Das Abgegrenzte entwickelt "innerhalb der Räume" ein Eigenleben. So entsteht Vielfalt.

Jeder Raum grenzt sich gegenüber anderen durch zumindest eine Grenze ab. Überlappen sich die Inhalte der Räume, entsteht ein eigener Raum ("die Küste", "der Strand", "das Grenzgebiet", "die Front"), in welchem die unterschiedlichen Inhalte ineinander übergehen ("fließen").

Aus der Sicht anderer Räume erscheint jeder Raum "einseitig".

Jeder Raum erlaubt die Bestimmungen:

  1. HIER UND JETZT,
  2. drinnen und draußen,
  3. Anwesenheit und Abwesenheit,
  4. Orte und Verortungen,
  5. Standorte und Bewegungen,
  6. Standpunkte und Sichtweisen,
  7. Nähe und Distanz,
  8. Ähnlichkeiten und Unterschiede,
  9. Meins und Deins,
  10. Einschluss und Ausschluss.

Die Räume:

  1. bedingen sich nicht,
  2. sind verschränkt,
  3. durchdringen sich,
  4. überlagern sich,
  5. bilden eigene Räume,
  6. bilden eine eigene Welt,
  7. hängen nicht zusammen, auch dann nicht, wenn sie sich aneinander reihen.
  8. teilen das Ganze,
  9. sind Teil des Ganzen,
  10. bilden letztlich eine Einheit.

In jedem Raum bedeuten Vermögen, Kapital und Humankapital etwas anderes.

  1. Änderungen eines Raumes verändern auch alle anderen Räume.
  2. Ereignisse in einem Raum verändern auch alle anderen Räume.
  3. Nichts kann auf einen einzigen Raum begrenzt werden.
  4. Die Räume erscheinen verbunden, wenn sie einem gleichen Überraum zugehören. Alle Sterne bilden das Weltall, das einen eigenen Raum darstellt.
  5. Jeder Unterschied bezeichnet einen eigenen Raum.
  6. Jedes Ereignis wirkt sich gleichzeitig in allen anderen Räumen aus und erscheint dort als ein "eigenes" Ereignis oder als "Zufall".
  7. Wechselwirkungen zwischen Räumen schaffen neue Überräume.
  8. Jede Idee erschafft einen (neuen) Raum.
  9. Jeder Raum bildet einen eigenen "Lebensraum" mit eigenen Gesetzen, Strukturen, Ressourcen, Prozessen.
  10. Jeder Raum schafft sich seine eigenen Art und Weise der Selbsterhaltung und Entwicklung.

Das HIER nimmt immer die höchste Hierarchie der Raumhorizonte ein: Es ist immer der Endpunkt aller bisherigen Geschichten und immer der Ausgangspunkt für alles Weitere.

Änderungen der Raumhorizonte erfordern keine Zeit.

Änderungen durch Begegnungen / Abgrenzungen der Raumhorizonte benötigen ebenfalls keine Zeit.