Prozess der Teilungen
2. Teilung: Das Individuum - Ich und die Anderen
Einführung von Zeithorizonten
Im Mittelpunkt des Raumhorizontes steht der Betrachter oder das
Betrachtete. Den Horizont bildet die Reichweite.
Im Mittelpunkt steht das JETZT. Alles andere war ehemals, damals
oder jemals.
Eher kurzfristige Zeithorizonte sind die Zeiten:
- bis zur nächsten Störung,
- bis zum geplanten Ende,
- die vorgesehene und noch verbleibende Dauer,
- bis zum nächsten Meilenstein,
- bis zum nächsten Termin,
- bis zum nächsten Neubeginn wie Jahresanfang, Mitternacht),
- bis zum vereinbarten oder selbstgesetzten Termin,
- bis zur nächsten Abstimmung,
- bis zur nächsten Entscheidung,
- bis zur nächsten Phase.
Eher mittelfristige Zeithorizonte sind die Zeiten:
- bis zur nächsten wesentlichen Änderung,
- bis zur Abschluss laufender Entwicklungen,
- bis zum Projektende,
- bis zur Amortisation,
- bis zur neuen Grundsatzentscheidungen,
- bis zur Lösung von Konflikten, Krisen,
- bis zur "nächsten Ernte",
- bis zum nächsten Erfolg,
- bis zur nächsten Periode,
- bis zur nächsten Wiederholung (eines Zyklus).
Eher langfristige Zeithorizonte sind die Zeiten:
- bis zu einem Wechsel,
- bis zur Erreichung genereller Ziele,
- bis zur Erreichung einer bestimmten Reife,
- bis zur Integration von wesentlichen Neuerungen,
- bis zur Notwendigkeit von wesentlichen Änderungen,
- bis zur Heilung,
- bis zur Bewährung,
- bis zu Erfahrungen,
- bis zum Loslassen - Können,
- bis zum Lebensende.
Bei der Feststellung der aktuellen Zeit, werden die
Startzeitpunkte in der Vergangenheit festgelegt oder festgestellt
und die die Zeit ermittelt, die "bis zum" JETZT (bereits)
verstrichen ist.
Bei der Zeit hat das JETZT immer die höchste Priorität. Es nimmt
immer die höchste Hierarchiestufe der Zeit ein. Es entscheidet sich
immer im Moment, nämlich JETZT, ob und auf welche Art und Weise
irgendetwas und alles weitergeht.
Das JETZT ist immer und nie. Es kann nicht bestimmt oder
gestaltet werden. Gestaltbar sind nur die Ereignisse und Erlebnisse
im JETZT, nicht das JETZT selbst. Es kann weder herbeigeführt, noch
umgangen, noch vermieden, noch beschleunigt oder verlangsamt werden.
Das subjektive Zeitempfinden wird häufig geprägt von der
Einschätzung der Zeit:
- bis zur Befriedigung des (aktuellen) Bedürfnisses,
- bis zur Beendigung von Störungen und Unannehmlichkeiten,
- bis zur nächsten (günstigen) Gelegenheit,
- "bis die Gefahr vorüber ist",
- bis "das Warten zu Ende ist",
- bis zur Amortisation (von Investitionen),
Eigenzeiten weisen auf:
- Prozesse,
- Spiele, Zusammenspiele,
- Strukturen aller Art,
- Zyklen,
- Perioden,
- Phasen.
Es geht um Wahrscheinlichkeiten.
Ursachen und Wirkungen sind Funktionen der Zeit.