HCS Human Capital System

Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier
Kontext: Vermögen - Kapital - Humankapital


Kontext: Vermögen - Kapital - Humankapital

Vollbild59. Wohlstand - Wohlstandsbilanz

Es geht um die Art und Weise, wie Wohlstand erlebt wird.

Wohlstandsbilanz

Schein und Sein liegen beim Wohlstand manchmal nah beieinander, schließen sich manchmal aus und liegen manchmal meilenweit auseinander. Die Wohlstandsbilanz hilft zur Klärung und Klarheit.

Wohlstand ist flüchtig: Er gilt immer nur für den Moment. Er kann sich jederzeit aus jedem Grunde verändern. Die Dynamik kann weder geregelt noch gesteuert werden. Es sind nur die Rahmenbedingungen, die gestaltet, geregelt und gesteuert werden können. Ob sich daraus so etwas wie "Wohlstand" ergibt oder ein bestehender Wohlstand erhalten bleibt, "steht in den Sternen".

Bei der Wohlstandsbilanz sind gleichzeitig, gleichwertig und austauschbar, es bedingen sich und heben sich wechselseitig auf:

  1. Ursachen,
  2. Wirkungen,
  3. Prozesse,
  4. Bedingungen,
  5. Ereignisse,
  6. Erlebnisse,
  7. Ergebnisse,
  8. Erfolge,
  9. Anfang,
  10. Ende.

Die Subjektivität des Wohlstandes wird deutlich, wenn vergeblich nach objektiven oder objektivierbaren Kriterien gesucht wird für:

  1. Kausalität,
  2. Logik,
  3. Verhältnisse,
  4. Wechselwirkungen,
  5. Abhängigkeiten,
  6. Einflüsse,
  7. Bewegungen,
  8. Veränderungen,
  9. Entwicklungen,
  10. Allgemeingültigkeiten.

Es zeigt sich in allen Fällen, dass Wohlstand kann nicht hergestellt, erzeugt, "gemacht" werden. Er ist immer subjektiv.

Der Wohlstand und damit auch die Wohlstandsbilanz erscheinen mitunter rasch wechseln oder auch über längere Zeiträume hinweg:

  1. flüchtig,
  2. andauernd, fortdauernd,
  3. angemessen,
  4. unangemessen,
  5. gerecht,
  6. ungerecht,
  7. ausgewogen,
  8. einseitig,
  9. angenehm,
  10. lästig.

Die Wohlstandsbilanz ist ständig im Fluss. Es entstehen ständig neue Bewertungen, die rasch wechseln und auch widersprüchlich sein können, ohne dass es auffällt. Jede Auseinandersetzung mit dem Wohlstand und der Wohlstandsbilanz macht unausweichlich offensichtlich, wie brüchig und vergänglich jeglicher Wohlstand ist.