51. Verteilung des Vermögens
Verteilung durch Bonität
Lebensweisheiten rund um die Bonität
Die Regeln, nach welchen sich das Vermögen verteilt, sind seit
Jahrtausenden einfach.
Hier einige Sprichwörter, Volksweisheiten und ungeschriebene
Gesetze rund um das Vermögen und das Zusammenspiel von Schuldnern
und Gläubigern:
- "Wer nichts hat, der kriegt nichts."
- "Wo bereits viel
ist, wird gerne gegeben."
- "Wer nichts taugt, kann nicht einmal Gold verschenken."
- "Wie die Eltern, so die Kinder." "Der Apfel fällt nicht weit
vom Stamm."
- "Wer nichts kann, der taugt nichts."
- "Wer nicht wagt, der nicht gewinnt."
- "Gefährlich sind die Soldaten, nicht die Generäle."
- "Aus großen Vermögen werden rasch kleine. Aus kleinen
Vermögen niemals große."
- "Wer höher pinkeln will, als er gewachsen ist, macht sich
schnell nass."
- "Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht und wenn er selbst
die Wahrheit spricht."
- "Schuster, bleib' bei deinen Leisten."
- "Jeden Morgen steht ein Dummer auf. Man muss ihn nur
finden."
- "Geben ist seliger als Nehmen."
- "Bürge niemals: Zahle lieber gleich."
- "Ich verspreche Ihnen alles, bis ich das Geld von Ihnen
bekommen habe."
- "Von Nichts kommt Nichts."
- "Ein Vermögen zu erhalten ist schwieriger als eines
aufzubauen."
- "Wie der Herr, so's Gscherr."
- "Die Fliege fliegt nicht nur wegen des Lichtes in die
brennende Kerze: Sie will sich auch die Flügel verbrennen."
- "Kleider machen Leute."
- "Der Schein trügt."
- "Ein Schwein wird durch häufigeres Wiegen nicht fetter."
- "Was dem einen sin Uhl, ist dem anderen sein Nachtigall."
- "Pack schlägt sich. Pack verträgt sich."
- "Wenn es was zu holen gibt, sind alle schnell dabei."
- "Ein Geschäft ist erst dann ein Geschäft, wenn die Rechnung
vollständig bezahlt ist."
- "Ein Halsabschneider will den Hals abschneiden. Geld ist ihm
letztlich egal."
- "Geld stinkt nicht."
- "Jeder hat seinen Preis." "Alles hat seinen Preis."
- "Alles, was wirklich wichtig ist, kostet nichts."
- "Wie gewonnen, so zerronnen."
- "Jeder ist sich selbst der Nächste."
Ein paar "Keßlersche Frechheiten" dazu:
- "Wenn ein Wort nicht (mehr) gilt, ist auch das Papier nichts
wert."
- "Vereinbarungen erfolgen nach dem Geist, Streitereien nach
dem Buchstaben des Gesetzes (des Geschriebenen)."
- "Wenn der Schuldner nichts taugt, helfen auch die
Sicherheiten nichts."
- "Es ist ein Unterschied, ob man Sicherheiten beleiht oder
einem Menschen Kredit gibt (Vertrauen schenkt)."
- "Wenn ich mein Auto nicht bezahlen würde, würde ich mir auch
ein sehr großes kaufen."
- "Was mit einem Handschlag nicht besiegelt werden kann, kann
auch mit viel Papier nicht vereinbart werden."
- "In den Verträgen steht, worüber man sich geeinigt hat,
ansonsten ist der Vertrag nur eine Sammlung von Buchstaben."
- "Wer einen Vertrag sowieso nicht erfüllen will oder kann,
unterschreibt alles."
- "Wer bei einem Vertrag über den Tisch gezogen wird, rächt
sich immer mit einem vielfach größeren Schaden."
- "Je umfangreicher ein Vertrag, umso mehr sind die Parteien
sich bereits einig, dass sie ihn nicht erfüllen (werden, wollen,
können, brauchen oder dürfen)."
Immer wieder werden folgende Vorurteile angetroffen:
- Was kein Geld kostet, ist auch nichts wert."
- "Eine große Sache muss auch richtig viel Geld kosten."
- "Kleingeister brauchen große Verstärker (Organisationen)."
- "Ein Schwein war er schon immer. Jetzt, wo er die Macht (das
Geld) hat, zeigt er es auch ungeniert."
- "Ist Dein Ruf erst ruiniert, dann lebst du völlig
ungeniert."
Heinrich Keßler ergänzt:
- "Sparen und sinnloses Geldanhäufen haben nichts miteinander
zu tun."
- "Wer anderen etwas beweisen will, verausgabt sich schnell."
- Wer weiß, worauf er sich einlässt, zögert eher und braucht
manchmal einen Schubs, um zu tun, was er für richtig hält."
- "Mag eine Idee noch so neu sein: Die institutionellen und
professionellen Bedenkenträger wissen sofort, weshalb sie nicht
geht und niemals gehen kann: Sie raten allen sofort dringend
davon ab - und begründen das auch noch gegebenenfalls
wissenschaftlich, dass so etwas noch nie erfolgreich war."
- "Wenn es einmal gelungen ist, etwas durch alle Instanzen
hindurch zu bringen (boxen), dann spielt Geld keine Rolle mehr:
Keine der Instanzen will sich vor den anderen die Blöße geben,
dass sie sich geirrt haben könnte."