35. Finanzierungsbilanz
Ergebnisse
Die Ergebnisse der Finanzierungsbilanz sagen etwas aus über die
Risiken für die Veränderungen der Bonität.
Die Zuordnungen und Bewertungen zeigen auf:
- Angemessenheit der Finanzierung,
- Finanzierungsengpässe,
- Liquiditätsspielräume,
- Überschüssige Liquidität,
- Illiquidität,
- Liquiditätsspielraum und Kreditspielraum für
Unvorhergesehenes,
- Fehlfinanzierungen, insgesamt und nach den einzelnen
Fristen.
Im Geschäftsleben gelten folgende ungeschriebenen Gesetze:
- Liquidität kostet Geld.
- Keine Liquidität kostest die Existenz.
- Zu viel Liquidität macht leichtsinnig: Verschwendung und
Fehlentscheidungen sind die Regel.
- Zu viel Geld macht dumm: Die kaufmännische Vorsicht und
Sorgfalt haben keine Chance mehr, je länger "zu viel Geld" zur
Verfügung steht.
- Geldgeber (Gläubiger) interessiert das Schicksal des
Schuldners nur dann, wenn sie sich einen größeren Vorteil für
sich selbst versprechen.
- Gläubiger denken immer zuerst an sich selbst: Ein
gemeinsames Handeln mit anderen Gläubigern erfolgt nur, wenn es
formal-juristisch unvermeidlich ist oder das "eigene
Kuchenstück" größer bleibt als das der anderen.
- Wer als Gläubiger als erstes sein Geld erhält, braucht es
nicht mehr herausgeben.
- Wer Geld braucht, dem ist es egal, woher das Geld kommt. Wer
kein Geld bekommt, dem ist jedes Mittel recht, um an Geld zu
kommen.
- Die größte Macht hat der Schuldner, der sicher nicht mehr in
der Lage ist, seine Schulden zu bezahlen: Die Gläubiger denken
an ihn, während er sie in Ruhe vergessen kann.
Bei Zweifeln: Einfach die Zeitung lesen und Nachrichten hören.
Achten Sie insbesondere auf die "politischen Nachrichten".