HCS Human Capital System

Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier
Kontext: Vermögen - Kapital - Humankapital


Kontext: Vermögen - Kapital - Humankapital

Vollbild35. Finanzierungsbilanz

Es geht um die Art und Weise, wie der Kapitalbedarf und dessen Finanzierung zueinander passen. Grundlage sind die Einschätzungen am Bilanzstichtag von:

  1. Mindestlaufzeiten,
  2. Restlaufzeiten.

Der Finanzierungsgrundsatz: "Die Fristen sollen sich entsprechen" wird bei der Gliederung beibehalten.

Finanzierungs - Bilanz

Die genannten Gliederungen lehnen sich an die alltäglichen Fristengliederungen an.

Die Gliederungen nach den Bilanzierungsvorschriften sowie den steuerlichen Regelungen dienen eher dazu, die Bilanzen verschiedener Zeiträume, Organisationen und Branchen untereinander besser vergleichbar zu machen.

Folgende Phänomene werden bei den jetzigen Betrachtungen offensichtlich:

  1. Es wird deutlich, dass Zahlenwerte sofort verdecken, was "dahinter" steht: Es verschwindet völlig, worum es tatsächlich geht.
  2. Das Vermögen und die Werte verschwinden und werden zu einer anonymen Geldmasse: Die Finanzierungsbilanzen des Geldverkehrs, der Steuern, der Banken und Kreditinstitute rechnen nur noch mit Zahlen. Werte spielen keinerlei Rolle mehr.
  3. Geld (Zahlenwerte) transportieren keine (!!!) Werte des Vermögens und auch keine (!!!) Bewertungen!

Im Geschäftsleben gelten folgende ungeschriebenen Gesetze:

  1. Liquidität kostet Geld.
  2. Keine Liquidität kostest die Existenz.
  3. Zu viel Liquidität macht leichtsinnig: Verschwendung und Fehlentscheidungen sind die Regel.
  4. Zu viel Geld macht dumm: Die kaufmännische Vorsicht und Sorgfalt haben keine Chance mehr, je länger "zu viel Geld" zur Verfügung steht.
  5. Geldgeber (Gläubiger) interessiert das Schicksal des Schuldners nur dann, wenn sie sich einen größeren Vorteil für sich selbst versprechen.
  6. Gläubiger denken immer zuerst an sich selbst: Ein gemeinsames Handeln mit anderen Gläubiger erfolgt nur, wenn es formal-juristisch unvermeidlich ist oder das "eigene Kuchenstück" größer bleibt als das der anderen.
  7. Wer als Gläubiger als erstes sein Geld erhält, braucht es nicht mehr herausgeben.
  8. Wer Geld braucht, dem ist es egal, woher das Geld kommt. Wer kein Geld bekommt, dem ist jedes Mittel recht, um an Geld zu kommen.
  9. Die größte Macht hat der Schuldner, der sicher nicht mehr in der Lage ist, seine Schulden zu bezahlen: Die Gläubiger denken an ihn, während er sie in Ruhe vergessen kann.

Bei Zweifeln: Einfach die Zeitung lesen und Nachrichten hören. Achten Sie insbesondere auf die "politischen Nachrichten".