HCS Human Capital System

Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier
Kontext: Vermögen - Kapital - Humankapital


Kontext: Vermögen - Kapital - Humankapital

37. Vermögensaufstellung - Substanzbilanz

VollbildAktiva

Selbst erarbeitetes Vermögen

Hierzu zählt alles, was von Dritten "nicht weggenommen werden kann". Es handelt sich um das Ureigenste, das immer und überall eingesetzt werden kann.

 

Zum selbst erarbeiteten Vermögen zählen mindestens:

  1. die Fähigkeiten,
  2. die Talente,
  3. die Eigenschaften,
  4. die Verhaltensmuster,
  5. die Umgangsformen,
  6. die Kreise der Beziehungen,
  7. die Handlungsfelder,
  8. die Kenntnisse,
  9. die Rollen, Funktionen und Verantwortungen in den Beziehungsgefügen,
  10. das Wissen.

Die Personen schätzen ihr selbst erarbeitetes Vermögen häufig überhaupt nicht: Ja: Sie erkennen es nicht einmal. Alles ist für sie selbstverständlich. Wahrgenommen wird das selbst erarbeitete Vermögen insbesondere:

  1. bei Vergleichen mit "Besseren",
  2. bei Rückmeldungen,
  3. bei Einwirkungen durch Dritte, insbesondere bei Disziplinierungen,
  4. bei Lob und Tadel,
  5. durch die Häufigkeit von Wiederholungen von immer gleichen oder ähnlichen Anliegen, Angeboten oder Ablehnungen,
  6. durch Neid, Missgunst,
  7. durch Diskriminierungen, Ausgrenzungen, Unterdrückungen,
  8. durch Sabotage, Beschädigungen, Schädigungen, Verletzungen,
  9. durch Anerkennung und Respekt,
  10. bei wesentlichen Veränderungen.

Im Geschäftsleben und in der Wirtschaft fallen unter das selbst erarbeitete Vermögen:

  1. die Kernkompetenzen,
  2. das Verfahrenswissen,
  3. die Methoden,
  4. die Vorgehensweisen,
  5. das Prozesswissen.

Es ist nicht teilbar und nicht mitteilbar, sondern nur nutzbar.

Mahnungen:

Dritte, insbesondere Mächtige schätzen das selbst erarbeitete Vermögen nur, wenn es ihnen nützt. Ansonsten diskriminieren, unterdrücken, korrigieren, kanalisieren, regeln, begrenzen oder verbieten sie die Möglichkeiten, das selbst erarbeitete Vermögen einsetzen zu können (dürfen).

Ein großer Teil der "Erziehung" besteht aus Einwirkungen, das "Kind" oder "Heranwachsende" frühzeitig in solche Bahnen zu lenken, dass es sich nur solches selbst erarbeitet, was "den Normen", "den Eltern" oder wem auch immer gefällt. Zumindest im Moment. Lehrpläne und Ausbildungspläne, Prüfungsregeln, Zertifizierungsnormen und Zulassungsvorschriften geben Auskunft, was bevorzugt wird und "gerne gesehen wird".