Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier
Kontext: Vermögen - Kapital - Humankapital

37. Vermögensaufstellung - Substanzbilanz

Passiva

Verborgenes

Es geht um alles, was folgende Grenzen nicht überschreitet:

1. die Wahrnehmungsschwellen,
2. die Schwellen zur Erkenntnis,
3. die Schwellen zum Verstehen.

 

Das Verborgene kann häufig:

1. eingeschlossen sein,
2. überlagert sein,
3. so eingebunden (verbunden) sein, dass es als Eigenes nicht auffällt,
4. noch nicht "angekommen" (existent) sein.

Das Verborgene liegt mitunter einfach nicht im Blickfeld. Es liebt außerhalb des Betrachtungsrahmens.

Das Verborgene ist oftmals nur für die unmittelbar Beteiligten "verborgen": Alle anderen sehen "das Offensichtliche" und wundern sich manchmal, weshalb "das Verborgene" nicht genutzt wird.

Wird das Verborgene "entdeckt", kann es wahrgenommen werden als:

1. Ideen,
2. Erfindungen,
3. Entdeckungen,
4. Lösungen,
5. Alternativen,
6. Phantasien,
7. Visionen,
8. Verführungen,
9. Verlockungen,
10. Bedrohungen.

Das Verborgene wirkt. Es ist nicht erforderlich, dass das Verborgene "entdeckt", offengelegt und bewertet wird, um als aktives oder passives "Vermögen" gelten zu können. Das das Verborgene bereits existiert, wirkt es auch, auch und oftmals gerade dann, wenn "es" nicht in den Vermögensaufstellungen vorkommt oder vorkommen kann.

Das es unmöglich ist, das Verborgene in den Vermögensaufstellungen zu berücksichtigen, sind letztlich alle, also wirklich alle Vermögensaufstellungen unvollständig. "Falsch" werden sie jedoch erst dann, wenn etwas unterschlagen wird.

Ebenfalls zu unvollständigen Vermögensaufstellungen führen:

1. was unterschlagen wird,
2. was geleugnet wird,
3. was ausgelassen wird,
4. was übersehen wird,
5. was vergessen wird,
6. was verfälscht wird,
7. was verkannt wird.