47. Prognosebilanz
Annahmen
Annahmen zum Humankapital
Es geht um die Art und Weise, wie das Humankapital wahrgenommen
und derzeit sowie künftig behandelt wird.
Häufig anzutreffen sind:
- Annahmen über das Fremdbild,
- Annahmen über das Eigenbild, Selbstbild,
- Annahme, es sei bekannt, was "Humankapital" sei,
- Annahme, es sei bekannt, was das "Humankapital" ausmache,
- Annahme, das eigene Humankapital sei nicht ersetzbar,
- Annahme, das Humankapital könne in andere Werte umgerechnet
oder umgetauscht werden,
- Annahme, das vorhandene Humankapital sei genau das richtige
(falsche, überholte, wichtige, entscheidende),
- Annahme, Dritte würden das eigene Humankapital ähnlich
bewerten wie man selbst,
- Annahme, selbst sich aneignen zu müssen, was Dritte bereits
besser können,
- Annahme, dass Humankapital abhängig und überheblich macht,
sobald es wertgeschätzt wird.
Häufige Inhalte der Annahmen zum oder über das Humankapital:
- Das Humankapital sei wichtig oder unwichtig.
- Das Humankapital könne "produziert" werden.
- Die Bindungen des Humankapitals an fremde Personen könne auf
die eigene Person oder Organisation übertragen werden.
- Das Humankapital könne "vermehrt" werden.
- Das Humankapital könne auf bestimmte Bereiche oder bestimmte
Anwendungen oder Einsatzgebiete begrenzt werden.
- Das Humankapital ist oder wird "zu teuer", sobald es wie
selbstverständlich im Alltag zum Einsatz und zur Entfaltung
kommt.
- Das Humankapital könne geteilt werden.
- Das Humankapital könne entpersonifiziert werden.
- Das Humankapital könne durch Automation und Rationalisierung
"optimiert" werden.
- Das Humankapital koste nichts, weil es ja eh vorhanden ist.
Fehlt es an Humankapital, wird dies in der Regel nicht bemerkt:
Niemand kann z.B. sein fehlendes Wissen wahrnehmen, sondern
bestenfalls die Fragen und Probleme, die ihn beschäftigen.