47. Prognosebilanz
Annahmen
Annahmen zum Kapital
Es geht um die Annahmen, Unterstellungen, Vermutungen und
Zuschreibungen, die mit dem Kapital verbunden sind.
Bei den betriebswirtschaftlichen Prognosen geht es immer um
Annahmen,
- dass etwas so bleibe, wie es ist,
- dass sich etwas ändern ließe oder müsse,
- dass sich etwas "verbessern" ließe, könne oder müsse,
- dass etwas Bestimmtes erreichbar sei (oder eben nicht oder
nicht mehr),
- das etwas "einfacher" ginge und "optimiert" werde könne,
- dass etwas Anderes "wirtschaftlicher" wäre,
- dass etwas Bestimmtes aufgegeben werden könne,
- dass bisherige Annahmen sich bestätigen, zu korrigieren sind
oder als falsch erwiesen haben,
- dass im Prognosezeitraum sich bestimmte Dinge
voraussichtlich mehr ereignen würden oder werden als andere,
- dass einem etwas erspart bleiben könne.
Die Annahmen werden in der Regel "fundiert" begründet, was meistens bedeutet, dass Daten aus der Vergangenheit "in die Zukunft"
projiziert werden.
Die Annahmen zum Kapital legen offen:
- was bisher nicht oder nicht ausreichend oder nicht
erschlossen oder erfolgreich genutzt wurde,
- was bisher nicht oder noch nicht gelungen ist,
- welches Kalkül bisherigen Entscheidungen zu Grunde liegt und
wie es aktualisiert wird,
- wofür erstmals, mehr, weniger oder keine Ressourcen
eingesetzt werden sollen,
- was aufgegeben oder vermindert werden soll,
- worauf sich die Ausrichtungen konzentrieren sollen,
- wie die Sicherheit des Kapitals eingeschätzt wird,
- wie mehr Kapital zurückfließt als bereit gestellt
(investiert) wird,
- wo und wofür das Kapital gebunden ist und bleibt oder
bleiben soll,
- was aufgegeben und gegen andere Vermögensgegenstände
getauscht werden soll, möglichst zu einem höheren Preis als die
eigenen Investitionen,
- wo und wofür man nicht mehr zu tun brauche oder könne,
- wo man "ernten" kann oder "nur noch zu ernten brauche".