HCS Human Capital System

Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier
Kontext: Vermögen - Kapital - Humankapital


Kontext: Vermögen - Kapital - Humankapital

47. Prognosebilanz

Es geht um die Art und Weise, wie die Zukunft geplant ("angegangen") wird.

Prognosebilanz

Prognosebilanzen entstehen in der Regel iterativ: Übertreibungen und Untertreibungen wechseln sich ab. Sie machen deutlich, was im Moment tatsächlich für wichtig gehalten wird.

Prognosebilanzen sind immer selektiv und subjektiv. Es werden immer nur einzelne Punkte mehr oder weniger absichtlich, willkürlich oder beliebig in den Mittelpunkt gestellt.

Über nichts wird mehr gestritten als über die Prognosen. Es streiten sich:

  1. Schwarzseher, die den "Weltuntergang unvermeidlich kommen sehen",
  2. Hellseher, "Börsenprofis", "Mahner in der Wüste",
  3. institutionalisierte und professionelle Bedenkenträger,
  4. Heilsprediger und Heilsversprecher, Glücksbringer, Erbauer und Verkäufer von "Luftschlössern",
  5. Klugscheißer, Besserwisser,
  6. Experten, "alte Hasen",
  7. Wissenschaft,
  8. Vertreter der unterschiedlichsten Disziplinen,
  9. Vertreter der verschiedenen Interessen,
  10. Vertreter der bisherigen und künftigen Nutznießenden.

Es geht oftmals um

  1. Diagnosen,
  2. Gewinnaussichten,
  3. Pfründe,
  4. Krisen,
  5. Katastrophen,
  6. Chancen,
  7. Risiken,
  8. Luftschlösser,
  9. Manipulationen,
  10. Standortbestimmungen.

Prognosen funktionieren oftmals wie Windmühlen, die vom Wind betrieben und von Don Quichottes bekämpft werden. Prognosen bewirken Aufbrüche wie die des Christoph Columbus oder in die Raumfahrten oder in die Tiefe der Feinheiten der Materie.

Prognosen zeigen die Welt und die Weltformeln, wie sie im Moment verstanden werden.