47. Prognosebilanz
Schied der Annahmen und Auswirkungen
Es geht um den Moment, welche Annahmen und Auswirkungen
voneinander trennen.
Den Schied bilden:
- der Prognosezeitraum: der nächste Moment, Tag, Monat,
Quartal, Jahr, Folgejahr, "kurzfristig" (bis drei Jahren),
"mittelfristig" (bis fünf Jahren), "langfristig (bis zehn
Jahren", strategisch, politisch, gesellschaftliche ("nächste
Generation").
- die Aufmerksamkeiten.
- die Verhaltensmuster und Gewohnheiten.
- die Zwecke, zu welchen die Prognosebilanzen erstellt werden.
- die Vorstellungen von Leistungen.
- die Vorstellungen von Wert und Werten.
- die Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortungen.
- die angenommenen Wahrscheinlichkeiten.
- das Kalkül (für die Auswahl).
Je nach Schied eignen sich unterschiedliche Annahmen und zeigen
sich unterschiedliche Auswirkungen bei den gleichen Annahmen.
Nicht nur im Wirtschaftsleben werden Prognosebilanzen eingesetzt,
um für die (mächtigen) entscheidenden Personen Argumente und
"Begründungen" (aus der Zukunft!!!) zu liefern.
Den Schied machen die meist spontan erfolgenden Einschätzungen
aus für:
- den Entscheidungsbedarf,
- den Handlungsbedarf,
- den Organisationsbedarf,
- den Möglichkeiten,
- den Rahmen,
- die Bedingungen,
- die Freiräume,
- die Gestaltungsräume,
- die Grenzen,
- die Begrenzungen.
Die spontanen Einschätzungen werden in der Regel weder bewusst
noch hinterfragt noch reflektiert. Es geht häufig um die Auswahl und
die Selektionen durch:
- den Willen,
- die Erlaubnisse,
- die Verbote,
- das Umfeld,
- die Mitstreiter,
- die Kompetenzen,
- die Interessen,
- die Absichten,
- die Gelegenheiten,
- die Befindlichkeiten.
Den Schied bilden immer auch:
die Entscheidungen, wie mit den Annahmen umgegangen wird.
- das unmittelbare Handeln,
- die Reaktionen auf die Annahmen,
- das Verhalten,
- die Dynamik der aktuellen Ereignisse
- die (spontanen) Bewertungen,
- die Reife des Kalküls,
- die Kriterien für die Auswahl,
- die Interessen und Absichten,
- die Bequemlichkeit.
Mahnungen:
Annahmen können auch (bereits) Auswirkungen sein.
Annahmen haben immer Auswirkungen.
Auswirkungen sind Erscheinungsformen, Ergebnisse und Folgen der
tatsächlichen Wirkungen, gleichgültig, ob sie bei den Annahmen
vorkommen oder nicht.