HCS Human Capital System

Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier
Kontext: Vermögen - Kapital - Humankapital


Kontext: Vermögen - Kapital - Humankapital

Vollbild29. Humankapital als Bilanz

Humankapital - Bilanz

Das Humankapital kann auch als Aktiva (womit etwas gemacht werden kann) und Passiva (Verpflichtungen, Geschuldetes) dargestellt werden. Die Bilanz ist auch beim Humankapital immer eine Zeitpunktbetrachtung. Sie drückt auch die aktuellen Umstände aus, die zur Aktiva und Passiva der Humankapitalbilanz führen.

Alle Bewertungen sind subjektiv und situativ. Daran ändern auch Zertifizierungen und Testate "nach bestem Wissen und Gewissen" nichts.

Zahlenwerte eignen sich schon vom Ansatz her nicht: Die Gründe und Begründungen für die Zahlenwerte sind beliebig, nicht von Bestand und nur aus dem Moment und den Umständen der Berechnung zu erklären. Alles, aber auch wirklich alles, kann auch ganz anders gesehen und eingeschätzt werden. Mit Zahlenwerten für Komponenten des Humankapitals werden deshalb unhaltbare Behauptungen aufgestellt.

Werden hilfsweise dennoch Zahlenwerte verwendet, um zum Beispiel die Wichtigkeit und Gewichtigkeit umgangssprachlich besser argumentieren zu können, eignen sich eher abstrakte Zahlenwerte wie:

  1. viel, wenig,
  2. hoch, niedrig,
  3. wichtig, unwichtig,
  4. ausschlaggebend, unbedeutend,
  5. klein, groß,
  6. knapp, überflüssig,
  7. gut, schlecht,
  8. leicht, schwer,
  9. mächtig, ohnmächtig,
  10. bestimmt, unbestimmt.

Mahnungen

Konkrete Bezifferungen machen das Humankapital "zur Sache". In der Folge wird das Humankapital dann auch wie ein Ding behandelt. Niemand bemerkt mehr, dass "das Ding" (das Humankapital) real überhaupt nicht existiert: Es, das Humankapital, ist nirgendwo physisch vorhanden! Es kann weder irgendwo weggenommen, noch irgendwie geformt, gestaltet, bearbeitet, verarbeitet oder verwendet werden.