Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier
Kontext: Vermögen - Kapital - Humankapital

29. Humankapital als Bilanz

Aktiva: Strukturen

Strukturen ermöglichen, behindern, kanalisieren und fördern das Humankapital. Ferner regeln und steuern die Strukturen, wann und zu welcher Zeit und in welcher Art und Weise welche Form des Humankapitals wirksam wird.

Zu den Strukturen, welche die Entfaltung, Entwicklung, den Einsatz von Humankapital bestimmen zählen häufig:

1. Hierarchien,
2. Positionen,
3. Rollen,
4. Aufgaben,
5. Funktionen,
6. Verantwortungen,
7. Kompetenzen (Vollmachten),
8. Zuständigkeiten,
9. Handlungsfelder,
10. Entscheidungsfelder.

Sind die Strukturen rigide, fördern sie Spezialitäten des Humankapitals. Es findet eine Auslese statt. Gefördert wird jenes Humankapital, welches die Strukturen nutzt, stärkt, festigt und erhält. Abgewehrt wird alles, was die Strukturen belastet, angreift, schwächt, ersetzt oder aufhebt.

Die Strukturen können förderlich sein, sie können jedoch auch erschweren oder gar verhindern, dass das Humankapital erkannt, entfaltet, entwickelt und eingesetzt werden kann.

Über das Gewicht der Strukturen für das Humankapital entscheiden häufig die Möglichkeiten zur

1. Gestaltung der Strukturen,
2. Bewegung innerhalb der Strukturen,
3. Nutzung der Strukturen,
4. Eignung der Strukturen,
5. Erhaltung der Strukturen,
6. Überwindung der Strukturen,
7. Anpassung der Strukturen,
8. Umgehung der Strukturen,
9. Verlässlichkeit der Strukturen,
10. Bewährung der Strukturen.