Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier
Kontext: Vermögen - Kapital - Humankapital

40. Gesamtsituation

Schied: Zwischenbilanz

Bei einer Zwischenbilanz wird die Gesamtsituation mit einem früheren Zeitpunkt verglichen. Zwischenbilanzen dienen häufig

1. der Reflexion,
2. der Ermittlung und Überprüfung von anstehenden Entscheidungen,
3. der Feststellung der Folgen früherer Entscheidungen,
4. der Ermittlung von notwendigen und möglichen Berichtigungen und Korrekturen,
5. den Ermittlungen von notwendigen und möglichen Verstärkungen,
6. der Ermittlung des Handlungsbedarfs.

Eine Zwischenbilanz wird häufig auch verwendet als Schlusspunkt, Endpunkt für Abrechnungen, Auflösungen und Aufteilungen.

Die Zwischenbilanz dient häufig auch als Grundlage für die Auseinandersetzungen

1. im Konkurs,
2. bei einem Vergleich,
3. bei Tod,
4. bei Erbschaften,
5. bei Kooperationen,
6. bei Fusionen, bei der Eheschließung,
7. bei Trennungen,
8. bei Scheidungen,
9. für Steuern,
10. für Ergebnisbeteiligungen.

Eine Zwischenbilanz wird häufig auch gezogen und erstellt:

1. als Grundlage für Abrechnungen, Auflösungen, Aufteilungen,
2. als Grundlage für Auseinandersetzungen,
3. als Grundlage für einen Konkurs,
4. als Grundlage für Entscheidungen über ein Erbe,
5. als Grundlage für Kooperationen,
6. als Grundlage für Verträge und Vereinbarungen,
7. als Grundlage für Erfolgsbeteiligungen,
8. als Abschluss von Perioden,
9. als Abschluss von Projekten,
10. als Jahresabschluss.

Bei den Zwischenbilanzen wird in der Regel davon ausgegangen, dass alles nach dem Stichtag der Zwischenbilanz so bleibt wie es vor dem Stichtag war. Das Prinzip der Kontinuität beeinflusst alle Bewertungen.

Bei außerordentlichen Zwischenbilanzen werden mitunter für die jeweiligen Zwecke andere Bewertungskriterien bevorzugt. Je nach Schwerpunkt können die Zwischenbilanzen zum gleichen Stichtag sehr unterschiedlich ausfallen, auch und obwohl sie "nach bestem Wissen und Gewissen" erstellt und häufig auch formal geprüft und testiert wurden.